Kärnten: Kärntner Ausflugsziele erhalten Modernisierungs-Schub

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
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20 Feb 20:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Schuschnig: Erlebnismuseum Granatium in Radenthein wird ganzjährig erlebbar – Bisher 17 Ausflugsziele modernisiert, über 1,8 Millionen in Attraktivität der Gemeinden investiert

Klagenfurt (LPD). Im September 2020 startete das Tourismusreferat des Landes speziell für die Kärntner Ausflugsziele eine Investitionsoffensive. Insgesamt wurde ein Förderbudget von einer Million Euro bereitgestellt. Heute, Samstag, zieht Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig bei einem gemeinsamen Lokalaugenschein mit Bürgermeister Michael Maier beim Erlebnismuseum „Granatium“ in Radenthein eine erste Zwischenbilanz: „Die Kärntner Ausflugsziele sind für das Urlaubserlebnis unserer Gäste unverzichtbar und bilden eine zentrale Säule der gesamten Tourismuswirtschaft. Sie sind aber auch für die Kärntner Bevölkerung wichtige Nahversorger für die Freizeitgestaltung. Mit diesem Sonderbudget wollen wir die Qualität weiter ausbauen, sie modernisieren und eine Steigerung der Wetterunabhängigkeit erreichen.“

Mit dieser Investitionsoffensive wurde bereits rund eine halbe Million Euro an Fördermitteln in insgesamt 17 Kärntner Ausflugsziele landesweit investiert. „Damit sorgen wir in der Krise für ein geschätztes Gesamtinvestitionsvolumen von rund 1,8 Mio. Euro und sichern Aufträge und regionale Wertschöpfung“, berichtet der Landesrat. Gefördert wurden bisher Projekte in den Gemeinden Keutschach am See, Ossiach, Spittal an der Drau, Radenthein, Villach, Hermagor-Pressegger See, Maria Rain, Treffen, Gitschtal, St. Kanzian am Klopeiner See, Krumpendorf, Albeck, Bleiburg, Feistritz im Rosental, Radenthein, Malta und Dellach im Drautal.

Neben vielen anderen Projekten ist besonders die Sanierung und Erweiterung des Granatiums in Radenthein, eines der bestbesuchten Ausflugsziele in Oberkärnten, ein wichtiges Projekt. Damit es künftig zu einem Ganzjahresausflugsziel erweitert wird, werden insgesamt rund 300.000 Euro in die Modernisierung investiert – 100.000 Euro davon aus der Förderoffensive des Landes Kärnten.

Für die ganzjährige Nutzung der Erlebniswelt wird eine Indoor-Schürfstelle für den Winter errichtet, eine Sonderausstellung zum Magnesit-Abbau realisiert und werden die Öffnungszeiten von derzeit sechs auf neun bis zehn Monate ausgeweitet. „Bereits vor der Krise erreichte das Granatium jährlich bis zu 30.000 Besucher. Durch die neue – auch schlechtwettertaugliche – Infrastruktur kann das Museum künftig nahezu ganzjährig genutzt werden. Damit stärken wir den Ganzjahrestourismus in der Region“, ist Schuschnig überzeugt.

Die Sonderausstellung wird in Kooperation mit der RHI-Magnesita umgesetzt. Sie erzählt die Geschichte des Magnesit-Abbaus und dessen sozioökonomischen Auswirkungen. „Die Sonderschau wird auch viele Einheimische in die Erlebniswelt locken, sie erzählt die Geschichte von Radenthein, die untrennbar mit dem Magnesit-Abbau und der RHI verbunden ist“, so Schuschnig.

Deutlich attraktiviert und barrierefrei gestaltet wird außerdem der Zugangsweg zum Erlebnismuseum und der Vorplatz. Darüber hinaus sollen neue kindergerechte Erlebnisse und mehrsprachige Audioguides angeboten werden. Ein Relaunch der bestehenden Webseite wird den Internetauftritt verbessern. „Damit erhält die karfunkelnde Erlebniswelt den nächsten Schliff für mehr Strahlkraft, der die Qualität des Ausflugsziels deutlich erhöhen wird“, so Schuschnig. Die Modernisierungsarbeiten sollen Anfang des Jahres 2022 abgeschlossen sein.

Rund 46 Prozent der Sommer-Gäste machen Ausflüge außerhalb des Urlaubsortes. Die Investitionsoffensive für Ausflugsziele wurde im September 2020 gestartet. Gefördert werden Verbesserungen im Aufenthaltsbereich der Gäste, die Umsetzung von Covid-19 Schutzmaßnahmen, Investitionen in Barrierefreiheit und die Radinfrastruktur, die Erweiterung des Angebots und Maßnahmen im digitalen Bereich. Bereits jetzt liegen 15 weitere Förderansuchen vor. „Die Mittel sind schon fast erschöpft. Wir prüfen daher bereits eine Aufstockung der Fördermittel“, erklärt Schuschnig.




Quelle: Land Kärnten



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