Kärnten: Kärnten schreibt enkeltaugliche Forschungsgeschichte

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Foto: INFINEON
19 Sep 07:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Infineon eröffnet unter dem Titel „Ready for Mission Future” neue High-Tech-Chipfabrik – 300-mm-Dünnwafer-Chips aus Kärnten für die ganze Welt - LH Kaiser: „Wir haben unsere Enkel-Verantwortung wahrgenommen und alles getan für die Umsetzung dieser globalen Investition“

Klagenfurt (LPD). Von heute an ist Infineon Technologies in Villach in der Lage, die globalen Märkte mit noch mehr High-End-Leistungshalbleitern zu versorgen, die das Leben einfacher, sicherer und vor allem grüner machen. Mit dem Eröffnungs-Event, nach der 1,6-Milliarden-Euro-Investition, eine der größten Investitionen in der Mikroelektronikbranche in Europa, startet heute offiziell die Produktion in der neuen, vollautomatisierten 300-Millimeter-Dünnwafer-Chipfabrik. Energiesparchips erobern von Kärnten aus nun die Welt und ist Infineon damit weltweiter Vorreiter der Dünnwafer-Technologie und Leistungselektronik. Ein 300-Millimeter Dünnwafer ist dünner als ein menschliches Haar. Die Chips decken laut Informationen von Infineon in der ersten Ausbaustufe die Nachfrage der Automobilindustrie, von Rechenzentren und bei der erneuerbaren Energiegewinnung aus Solar- und Windkraft.

LH Peter Kaiser betonte die „Zusammenarbeit über jegliche Grenzen hinweg, Stadt, Land, Bund, Parteien und Institutionen, die diese Investition bestmöglich begleitet haben, um die rasche Umsetzung zu ermöglichen“. Kärnten habe mit der Stadt Villach eine eigene ARGE eingerichtet, damit sämtliche behördlich notwendige Schritte nach und nach gesetzt werden konnten, sämtliche notwendige Abläufe ineinandergegriffen haben. „Es haben alle, egal welche Ebene, alles dazu beigetragen, den Techno-Standort Kärnten mit der Realisierung der Investition zu stärken. Es war allen die globale Verantwortung bewusst, die weltweite Bedeutung, die diese Investition nach sich ziehen wird, für unser Bundesland im Herzen des Alpen Adria Raums, für den Wirtschaftsstandort Österreich, für die Zukunft von Arbeitsplätzen und für unsere Kinder und Enkelkinder, wenn wir diese Klimakrise bewältigen wollen“, betonte Kaiser. Denn jegliche Bewältigung der Herausforderungen durch die Klimaveränderungen werde mit den Chips aus Villach leichter möglich werden.

Bürgermeister Günther Albel strich den großartigen Tag nicht nur für die Halbleiterproduktion auf der Welt hervor, sondern für Infineon selbst und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Globalplayers. „Es ist vor allem großartig, was sich in den letzten Jahrzehnten hier entwickelt hat. Villach wurde von einer Eisenbahner-Stadt zu einer Forschungsstadt. Als glühender Europäer macht es mich vor allem glücklich, dass mit dieser Milliarden-Investition der Standort abgesichert und erweitert wurde“, so Albel.

Die Bruttogeschoßfläche der neuen Chipfabrik beträgt rund 60.000 Quadratmeter. Von 400 zusätzlichen hochqualifizierten Fachkräften, die für den Betrieb der Fabrik benötigt werden, sind bereits mehr als zwei Drittel besetzt. Die Bauarbeiten für die neue Fabrik haben im November 2018 begonnen. Über 1,6 Milliarden Euro flossen in die vollautomatisierte Produktion von Leistungshalbleitern und einen Gebäudekomplex für Forschung und Entwicklung. Damit erweitert Infineon die Produktionskapazitäten für weltweit gefragte Energiesparchips. Sie leisten einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und ermöglichen die Energiewende.

Das Eröffnungsevent mit EU-Kommissar Thierry Breton, Martin Selmayr (Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich), Bundeskanzler Sebastian Kurz, Bundesministerin Leonore Gewessler, Bundesminister Martin Kocher, Bundesministerin Margarete Schramböck, Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung Österreich, Reinhard Ploss, CEO Infineon Technologies AG, Jochen Hanebeck, COO Infineon Technologies AG, Sabine Herlitschka, CEO Infineon Technologies Austria AG, Oliver Heinrich, CFO Infineon Technologies Austria AG, Thomas Reisinger, COO Infineon Technologies Austria AG, Robert Müllneritsch, Vorsitzender des Zentralbetriebsrates der Infineon Austria und Bertrand Piccard ,Pilot, Initiator, Chairman Solar Impulse Foundation und vielen Gästen erfolgte, wurde in viele Teile der Welt gestreamt und und auch für den Chinesischen Markt übersetzt.


Quelle: Land Kärnten



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