Kärnten: Kärnten hat größte virtuelle Lehrlingsmesse Österreichs

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Foto: LPD Kärnten/Bauer
16 Feb 05:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Kärntens Lehrlingsmesse vom 22. bis 27. Februar wird zu österreichweitem Highlight: Berufsorientierung für junge Menschen ganzjährig möglich – LH Kaiser, LHStv.in Schaunig: Jungen Menschen Perspektiven geben, Wirtschaftsstandort stärken


Klagenfurt (LPD). Die Berufsorientierung für junge Menschen in Kärnten wird in diesem Jahr zu einem besonderen Highlight. Die Kärntner Lehrlingsmesse wird vom 22. bis 27. Februar nicht nur die größte virtuelle Informationsmesse Österreichs, das gesamte Live-Programm wird allen, die sich für einen Lehrberuf interessieren und Infos über die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten haben wollen, das ganze Jahr über zur Verfügung stehen.

Heute, Montag, präsentierten LH Peter Kaiser, LHStv.in Dr.in Gaby Schaunig, Bgm.in Maria Luise Mathiaschitz, Präsidentin der Kärntner Messen, Bildungsdirektor Robert Klinglmair, Peter Wedenig, AMS Landesgeschäftsführer, WK-Präsident Jürgen Mandl und Christoph Appé, Referatsleiter Lehrlinge und Jugend von der Arbeiterkammer, GF Bernhard Erler von den Kärntner Messen und Wolfgang König, Regionalleiter der Mediaprint die Möglichkeiten.

„Mit der einzigartigen virtuellen Lehrlingsmesse unterstützen und verdeutlichen wir den Stellenwert der Lehre sowie unserer Facharbeiterinnen und Facharbeiter im Land nachhaltig und ausdrücklich. Die virtuelle Messe ermöglicht trotz der Pandemie die dringende Vernetzung von jungen Menschen, Unternehmen und fachlichen Ansprechpersonen - erstmalig sogar ganzjährig“, betonte LH Kaiser. Für ihn sei die Organisation der Messe auch ein Zeichen für Modernität und den technischen Anspruch des Landes. „Die Messe, die wir mit unseren Partnern ermöglichen, ist ein weiterer Meilenstein in unserer Förderung junger Talente und darin, jungen Menschen Perspektiven zu geben. In Kärnten haben wir die 'Lehre mit und nach Matura' und jüngst auch die Kombination 'Lehre und Studium' etabliert“, wies Kaiser hin.

Erleichtert zeigte sich auch LHStv.in Schaunig, dass die Lehrlingsmesse trotz Corona stattfinden kann. „Es wurde eine technische Basis hergestellt, die jungen Menschen Orientierung gibt und aufzeigt, welche Berufe überhaupt möglich sind. Gerade die Berufswahl ist entscheidend im Leben, denn der richtige Beruf macht glücklich“, so Schaunig. Sie sieht in der Lehrlingsausbildung aber auch die Stärkung des Wirtschaftsstandortes. „Die Kärntner Betriebe brauchen bestens ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, somit ist die Ausbildung unserer jungen Menschen auch ein wesentlicher Standortfaktor“, erklärt Schaunig. So zählen auch die Lehrwerkstätten und die Weiterbildungsmaßnahmen für Lehrlinge, bei welchen sie 75 Prozent der Kosten für Kurse, die sie zusätzlich zur Lehrausbildung machen, ersetzt bekommen, zu den wesentlichen Grundpfeilern der Lehrlingsausbildung.

Messepräsidentin Maria Luise Mathiaschitz sagte, dass durch die Lehrlingsmesse die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten an Lehrberufen sichtbar werde und die erste virtuelle Messe in Österreich den direkten Zugang für Unternehmer zu jungen Menschen forciere. Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, jungen Menschen eine Perspektive zu geben. Die virtuelle Lehrlingsmesse leiste hier einen wichtigen Beitrag. „Die Qualität der künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist außerdem ein Grundpfeiler der Kärntner Wirtschaft. Die Messe bietet den Unternehmen direkten Zugang zu jungen Talenten“, so Mathiaschitz.

Bildungsdirektor Robert Klinglmair betonte: „Ich freue mich, dass wir die Lehrlingsmesse unterstützen dürfen. Kärnten zeigt mit der virtuellen Messe ein weiteres Mal seine Vorreiterrolle im Bildungsbereich.“

„Die Berufsorientierung in der Schule sei ein wichtiges Rückgrat für die Schülerinnen und Schüler. Weil sie derzeit aber nur eingeschränkt möglich ist, ist gerade die Lehrlingsmesse ein großer Garant dafür, dass Betriebe und zukünftige Lehrlinge zusammenfinden“, so Christoph Appé, AK Referatsleiter für Lehrlinge und Jugend.

Dank der virtuellen Lehrlingsmesse würden junge Menschen zum Zeitpunkt der Berufsentscheidung auch die gewohnte Informationsvielfalt erhalten, weiß AMS-Landesgeschäftsführer Peter Wedenig um die Wichtigkeit der Online-Veranstaltung Bescheid.
WK-Präsident Jürgen Mandl sagte: „Es ist in so einer Situation wichtig, dass die Motivation hoch bleibt, und gezeigt wird wie interessant die Berufswelt ist. Wir bilden mit unserem dualen Ausbildungsmodell die Facharbeiter von morgen aus und stellen uns damit dem Mangel entgegen, der auch nach der Pandemie nicht verschwunden sein wird.“
Regionalleiter Mediaprint Wolfgang König ist sicher: „Die virtuelle Durchführung der Messe zeigt, wie sehr alle Partner hinter diesem Projekt stehen.“

Schon in den letzten beiden Jahren zählte die Kärntner Lehrlingsmesse zur größten in ganz Österreich. Die Kärntner Messen, die Kronen Zeitung Kärnten und das Land Kärnten stellen gemeinsam sicher, dass eine nachhaltige, zukunftsorientierte und moderne Berufsorientierung trotz Corona möglich wird.

Wie in einem Computerspiel können sich dieses Jahr alle Interessierten über 135 Lehrberufe von 80 Unternehmen informieren und durch virtuelle Messehallen, die den realen nachempfunden wurden, spazieren, sich an den Ständen Infomaterial abholen, Videos ansehen, an Live-Chats teilnehmen und die eigenen Bewerbungsunterlagen direkt übermitteln. „Wir haben die Messestände in 3D programmiert und die Plattform so gestaltet, dass sie langfristig als digitaler Zwilling der realen Messe fungieren kann“, erklärt mediacreativ-Geschäftsführer und Plattform-Entwickler Dieter Pfeiffer. Aber auch die gezielte Suche für all jene, die schon wissen, welchen Lehrberuf sie ergreifen wollen, ist möglich bis hin zur Information über freie Lehrstellen in der Region.

„Die Lehrlingsmesse in Kärnten hat sich zu einer Institution entwickelt, die jungen Menschen die Vielfalt der heimischen Berufswelt eröffnet. Gemeinsam, mit viel Herzblut und Engagement, bringen wir heuer die Lehrlingsmesse in alle Klassen-, Jugend- und Wohnzimmer, wenn schon die Besucherinnen und Besucher nicht zu uns kommen können“, erklärt Geschäftsführer Bernhard Erler von den Kärntner Messen.

Von 22. bis 27. Februar findet auf der virtuellen Messebühne täglich von 10:00 bis 14:00 Uhr ein spannendes Live-Programm mit unter anderem Live-Schaltungen in die Kärntner Fachberufsschulen oder mit Kärntner Lehrlingen, die aus ihrem Berufsalltag erzählen, statt. Das Live-Programm wird in der Mediathek der Lehrlingsmesse-Plattform durchgehend abrufbar sein. Die Website mit all ihren Funktionen steht den Nutzerinnen und Nutzern ganzjährig zur Verfügung und bietet darüber hinaus auch noch Infos zu Lehrlingsförderungen oder Jobmöglichkeiten, zu virtuellen Firmenrundgängen oder allgemeine Berufsinformation.

In Kärnten werden pro Jahr 2.300 Lehrabschlussprüfungen abgelegt, es gibt 2.163 Betriebe im Land, die Lehrlinge ausbilden.
www.messe4lehre.at


Quelle: Land Kärnten



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