Kärnten: Kärnten hat europäische Kohäsionspolitik im Fokus

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
28 Jän 06:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser in Diskussion mit ua EU-Kommissarin Ferreira: „Kohäsionspolitik spielt Schlüsselrolle bei der wirtschaftlichen Belebung benachteiligter Regionen“ – Seit EU-Betritt Österreichs flossen 421 Millionen Euro an Regionalförderung und insgesamt 2,8 Milliarden EU-Gelder nach Kärnten

Klagenfurt (LPD). Eine ausgewogene und nachhaltige Entwicklung zu fördern und gleichzeitig den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt innerhalb der Europäischen Union zu stärken – das ist das Ziel der europäischen Kohäsionspolitik. Erreicht werden soll dies mit einer ausgeprägten Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung der Regionen.
Die konkrete Umsetzung der Kohäsionspolitik war heute, Donnerstag, ein zentraler Tagesordnungspunkt im Rahmen der 148. Sitzung des Ausschusses der Regionen. Von Klagenfurt aus nahm Landeshauptmann Peter Kaiser virtuell an der Plenarsitzung teil. Debattiert wurde dabei mit Elisa Ferreira, EU-Kommissarin für Kohäsion und Reformen, sowie Lilyana Pavlova, Vizepräsidentin der Europäischen Investitionsbank.

Kärntens Landeshauptmann betonte in seinem Redebeitrag die Wichtigkeit der Kohäsionspolitik für eine funktionierende Staatengemeinschaft wie die Europäische Union. „Kohäsionspolitik bedeutet die Unterstützung benachteiligter Regionen durch stärkere. Sie spielt eine Schlüsselrolle bei der wirtschaftlichen Belebung der ländlichen Gebiete Europas und damit auch für Kärnten“, erklärte Kaiser. Seit dem Beitritt Österreichs zur EU sei Kärnten mit rund 421 Millionen Euro an EU-Regionalförderungen gestärkt worden – insgesamt flossen bis heute rund 2,8 Milliarden Euro an EU-Förderungen nach Kärnten. „Unser Bundesland ist ein bedeutender Standort unter anderem für Informationstechnologie und klassische Industrie. Wir sind eine wirtschaftlich prosperierende Region und ein soziales Vorzeigeland sowie ein Musterbeispiel für Zusammenhalt statt einer Spaltung von Stadt und Land. Denn das eine komplementiert das andere“, so Kaiser. Gerade heute sei eine funktionierende Kohäsionspolitik wichtiger denn je, erinnerte der Landeshauptmann an die dringlichen Themen des Klimaschutzes und der digitalen Transformation. Seitens der Europäischen Investitionsbank müsse daher weiterhin die möglichst unbürokratische Verfügbarkeit von Darlehen zu günstigen Konditionen sichergestellt werden, so Kaiser.

In der Sitzung des Ausschusses der Regionen wurde zudem über den Europäischen Grünen Deal und eine langfristige Vision für die ländlichen Gebiete der EU diskutiert. Der AdR ist die Versammlung der Regional- und Kommunalvertreterinnen und -vertreter der EU. In ihm sind alle Gebiete, Regionen, Städte und Gemeinden der Europäischen Union vertreten. Die Aufgabe des Ausschusses ist es, die regionalen und lokalen Gebietskörperschaften in die Beschlussfassung der Union einzubinden und somit eine bessere Teilhabe der Unionsbürgerinnen und -bürger zu fördern.



Quelle: Land Kärnten



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