Steiermark: Jugendarbeit lebt von Information, Vernetzung und Austausch

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Jugendlandesrätin Juliane Bogner-Strauß begrüßt die heuer erstmals stattfindende digitale Durchführung des Tages der Offenen Tür.
Foto: Foto: Jakob Glaser
28 Sep 12:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Land Steiermark erstellt umfangreiches Handbuch, startet 2021 mit dem Projekt „Gestalte dein Jugendzentrum" und Tag der Offenen Jugendarbeit findet in digitaler Form statt:

Graz (28. September 2020).- Wie zahlreiche Veranstaltungen im heurigen Jahr, steht auch der diesjährige Tag der Offenen Jugendarbeit am 28. September unter den Notwendigkeiten der Corona-Pandemie. „Gerade in dieser herausfordernden Zeit, wie wir sie gerade erleben, ist es besonders wichtig unseren Jugendlichen eine Möglichkeit zu geben, sich gemeinsam einer Sache zu widmen, daran zu arbeiten und vor allem Freude zu haben", begrüßt Jugendlandesrätin Juliane Bogner-Strauß die heuer erstmals stattfindende digitale Durchführung des Tages der Offenen Tür. Die seit den späten 1980er Jahren, zunächst als Förderungsinformations-Tag, durchgeführte Veranstaltung des Landes Steiermark ist zu einem wichtigen und guten Format innerhalb der steierischen Jugendarbeitslandschaft geworden.

Steirische Jugendarbeit stärken: Projekt „Gestalte dein Jugendzentrum" startet ab 2021Mittlerweile liegt der Hauptfokus der Veranstaltung auf Information, Vernetzung und Austausch. Deshalb ist es umso wichtiger, dass dies heuer online möglich sein wird. „In der Offenen Jugendarbeit spielt ‚Raum‘ eine essentielle Komponente für professionelles Handeln. Sie lebt von den Beziehungen, die Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter zu den jungen Menschen aufbauen", so die Jugendlandesrätin weiter. Den Rahmen für diese Beziehungen geben aber die Räume vor, in denen sich Jugendarbeit abspielt. Daher soll mit dem Projekt „Gestalte dein Jugendzentrum" des Landes Steiermark in Kooperation mit dem Referat Jugend und Heidenspaß ab 2021 durchgeführt wird, Jugendzentren und Jugendräumen die Möglichkeit geboten werden, ihre Räumlichkeiten unter starker Einbindung der Jugendlichen und Gemeinden im Sinne des „Upcycling"-Gedankens, nachhaltig zu gestalten. Jugendlandesrätin Juliane Bogner-Strauß unterstreicht: "Jugendzentren sind ganz wesentliche Begegnungsorte für junge Menschen, in denen sie mit diesem Projekt Partizipation leben, Selbstwirksamkeit erfahren und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können."

Neues und umfangreiches Grundlagen-HandbuchQualitätssicherung und Qualitätsentwicklung in der Offenen Jugendarbeit sind besonders wichtigste Anliegen, wenn es darum geht, Jugendliche über professionelle Unterstützungsangebote in der gesamten Steiermark zu begleiten. Dafür finden JugendarbeiterInnen im neuen Handbuch der offenen Jugendarbeit Steiermark, einen kompakten Überblick über die wichtigsten theoretischen und praktischen Grundlagen ihrer Arbeit. Besonders im Zentrum stehen dabei die Corona-Pandemie und ihr Umgang in den Jugendzentren. Im Auftrag von Jugendlandesrätin Juliane Bogner-Strauß hat das Logo-Jugendmanagement bereits zu Schulanfang ein umfangreiches Paket zur Information und Sicherung für die gesamte außerschulische Jugendarbeit in der Steiermark zusammengestellt und ausgeschickt.

Ein ganz besonders wichtiger Punkt beim Tag der Offenen Jugendarbeit bezieht sich dieses Jahr auf das Thema des Vorausdenkens in die Zukunft. So werden sich die beiden Professoren für Bildungssoziologie an der Pädagogischen Hochschule Steiermark, Martin Auferbauer und Karina Fernandez, Gedanken über die zu erwartenden langfristigen Verschärfungen sozialer Ungleichheiten durch die Corona-Pandemie machen und dazu anregen, gemeinsam über Strategien bzw. Lösungen nachzudenken, diesen Ungleichheiten entgegenzuwirken.



Quelle: Land Steiermark



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