Tirol: Jahresbilanz 2022 der Leitstelle Tirol

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Foto: LEITSTELLE TIROL gemeinnützige GmbH
29 Jän 09:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Das bisher arbeitsintensivste Jahr im klassischen Einsatzbetrieb der Leitstelle Tirol!

Die Leitstelle Tirol bearbeitet die Notrufe 122 (Feuerwehr), 140 (Alpinnotruf) und 144 (Rettungsnotruf), sowie die Telefonnummer 14844 (qualifizierter Krankentransport) und 1450 (Gesundheitsberatung). Zudem werden die Landesstraßentunnel überwacht und Brandmeldealarme bearbeitet.

Einen deutlichen Zuwachs verzeichnet die Notrufannahme der Leitstelle Tirol. So ergibt sich im Vergleich zum Jahr 2021 eine Steigerung von 33.000 Notrufen, also um über 22% mehr Notrufe im Jahr 2022. Diese Zahlen spiegeln sich auch bei der Alarmierung der Notfallrettung wider. So mussten 2022 rund 27.000-mal öfters der Pager von Rettungs- und Notarztfahrzeugen ausgelöst werden. In der Geschichte der Leitstelle Tirol wurde bisher noch nie eine so hohe Anzahl an Notrufen bearbeitet! Details finden Sie im Anhang „Jahresbilanz 2022“.

Danke an Mitarbeiter:innen, deutliche Steigerung der Notarzthubschraubereinsätze

Landesrätin Astrid Mair, MA BA: „Die Leitstelle Tirol ist in allen Situationen ein starker Partner für die Bevölkerung, die Einsatzorganisationen und das Land Tirol. Das zeigt sich auch im Rückblick auf das Jahr 2022. Um mit so einer Menge an Notrufen, Anrufen und Dispositionen fertig zu werden braucht es ein hochmotiviertes und belastbares Team. Denn dieses war im vergangenen Jahr mit einer hohen Arbeitsbelastung konfrontiert. Besonders in der Notfallrettung steigen die Zahlen deutlich an. So auch in der Flugrettung. Hier musste im Vergleich zum Vorjahr über 4.000-mal öfters ein Notarzthubschrauber abheben als noch 2021. Ich danke allen Mitarbeiter:innen der Leitstelle Tirol sowie den Einsatzorganisationen im Land für Ihren Einsatz – sie alle tragen zum hervorragend funktionierenden Sicherheitsnetz in Tirol bei“.

Covid-Bereiche an Land Tirol übergeben, Rettungsdienst leistete über 150.000 Einsätze

Gesundheitslandesrätin MMag.a Dr.in Cornelia Hagele: „Mit Jahreswechsel 2021/22 wurden zahlreiche Covid-19-Tätigkeiten von der Leitstelle Tirol in das Amt der Tiroler Landesregierung übergeben. Durch die Reduktion von rund 1.000.000 Aktivitäten in diesem Bereich konnte sich die Leitstelle Tirol 2022 wieder voll auf ihre Kernaufgaben – insbesondere die Entgegennahme von Notrufen, die Disponierung und Alarmierung der Einsatzorganisationen sowie den Betrieb der Gesundheitsberatung 1450 - konzentrieren. Im Bereich des Rettungsdienstes sind die Einsätze deutlich angestiegen und haben mit 152.500 Einsätzen einen bisherigen Höchstwert erreicht. Der deutliche Anstieg 2022 lässt sich durch hohe Freizeitaktivitäten, mehr Verkehr und steigende Tourismuszahlen erklären. Der stärkste rettungsdienstliche Tag war der 29.12.2022 mit 776 Einsätzen in der Notfallrettung.“

Hohe Belastung für Mitarbeitende

Geschäftsführer Mag. Bernd Noggler: „Als Geschäftsführer bin ich stolz auf meine Mitarbeitenden die tagtäglich einer hohen Belastung ausgesetzt sind. Besonders in der Notruftelefonie braucht es dicke Nerven. Ob abgestürzter Kletterer, schwerer Verkehrsunfall, Kindernotfälle, Reanimationen, egal welche Palette der Tag bringt, unsere Mitarbeitenden sind auf alle Situationen vorbereitet und ausgebildet. Gleichzeitig unterstützen die Disponent:innen unsere Einsatzorganisationen, während die Kolleg:innen am Telefon zeitgleich die Hilfesuchenden betreuen. Danke euch allen für eure tolle Arbeit.“


Quelle: LEITSTELLE TIROL gemeinnützige GmbH



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