Salzburg: Integrationsleitbild für Salzburg nimmt Gestalt an
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
Dritte Zukunftswerkstatt im Konferenz- und Bildungszentrum St. Virgil / Breiter Konsens mit allen Beteiligten
(LK) Gestern, Montag, wurde bei der dritten und finalen Zukunftswerkstatt der Zwischenstand des Salzburger Integrationsleitbildes einem breit angelegten Personenkreis, der mit dem Thema Integration befasst ist, präsentiert und mit den Teilnehmern diskutiert.
LH.-Stv. Marlene Svazek mit Integrationsexperten Kenan Güngör bei der zweiten Zukunftswerkstatt zur Erarbeitung des Salzburger Integrationsleitbilds (Archivbild). Jetzt wurden die Ergebnisse einem breiten Personenkreis präsentiert.
Bei der dritten Zukunftswerkstatt im Bildungshaus St. Virgil wurde die inhaltliche Grundlinie vorgestellt und mit Vertretern aus Verwaltung, Gemeinden, Wissenschaft und Gesellschaft vertieft erörtert. Der renommierte Soziologe und Integrationsexperte Kenan Güngör begleitet das Projekt seit Beginn im Auftrag des Landes Salzburg.
Svazek: „Bildung, Arbeit und Teilhabe als Eckpfeiler.“
Klare Regeln, Werthaltungen und ein vorausgesetzter Wille zur Integration bilden die Grundpfeiler des entstehenden Leitbilds. „In einem Dialog wurden Vertreter aus den unterschiedlichsten Bereichen eingeladen, ihre Sicht auf Integration einzubringen. Für uns ist dabei klar, dass wir Menschen unterstützen, die sich aktiv um eine gute Integration bemühen und zugleich deutlich Haltung zeigen gegenüber jenen, die sich Zielen für ein funktionierendes Zusammenleben verweigern. Bildung, Arbeit und Engagement sind die zentralen Eckpfeiler, aus denen sich auch künftige Maßnahmen ableiten werden“, betont Landeshauptfrau-Stellvertreterin Marlene Svazek anlässlich der Präsentation.
Werte und Regeln
„Wer in Salzburg leben und Teil unserer Gesellschaft sein möchte, muss den ersten Schritt setzen. Das heißt sich einbringen, unsere Werte respektieren und unsere Sprache lernen. Wir schaffen faire Chancen in Bildung, Arbeit und gesellschaftlichem Engagement. Diese Angebote sind aber kein Selbstzweck, sondern setzen Eigeninitiative voraus. Wer Integrationsangebote ablehnt oder unsere Grundwerte missachtet, muss auch mit Konsequenzen rechnen. Integration ist keine automatische Folge des Aufenthalts, sondern das Ergebnis von Bereitschaft, Leistung und Respekt gegenüber dem Land, in dem man Fuß fassen will“, so Svazek.
Deutsch hat Vorrang
Sprache und Bildung werden im Leitbild als Schlüssel zur Integration verstanden. „Deutsch als gemeinsame Sprache ist Pflicht und zugleich Brücke zur gesellschaftlichen Teilhabe. Denn Sprache und Bildung führen zu Arbeit, und Arbeit bedeutet Unabhängigkeit“, unterstreicht Marlene Svazek.
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Quelle: Land Salzburg
