Innsbrucks Geschichte unter einem Dach

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(V.l.n.r.) Vizebürgermeisterin Uschi Schwarzl besichtigte gemeinsam mit Matthias Egger, Joachim Bürgschwentner (beide Stadtarchiv) sowie Lukas Morscher, Leiter des Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, die Räume im neuen Depot in der Feldstraße.
Foto: P. Schuierer-Aigner
29 Okt 16:22 2020 von Redaktion International Print This Article

Neues Depot des Stadtarchivs in Betrieb

(IKM) Im vergangenen Sommer wurden die Bestände des Stadtarchivs von verschiedenen Standorten in Innsbruck an einem neuen Standort in der Feldstraße 11a/b auf rund 4.000 Quadratmetern zusammengeführt. Nun lagern dort etwa 170 Tonnen Papier, 4.000 Gemälde, 9.000 Plakate und 30 Tonnen historische Objekte, wie etwa ein zwei Meter langes gusseisernes Glied der alten Kettenbrücke von 1840 oder ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg.

Zukünftige Forschungswerkstätten

„Das neue Depot mit seiner Fülle an Schätzen ist wirklich beeindruckend. In knapp 50 Räumen kümmern sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Geschichte Innsbrucks. Diese Wissensspeicher sind sowohl für gegenwärtige Forschungen unabkömmlich, dienen aber auch den zukünftigen Generationen als Forschungswerkstätten. Ein Ort, an dem kulturelles Erbe aufbewahrt, zugänglich gemacht und wertgeschätzt wird“, betont Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl.

„In der Feldstraße wird Innsbrucks Geschichte sicht- und greifbarer. Wir beherbergen dort beispielsweise eine der größten Plakatsammlungen Österreichs. Auch der Fotobestand mit mehreren 100.000 Aufnahmen zählt zu den größten Westösterreichs. Dass nun alle Schätze an einem Ort gesammelt werden, erleichtert uns nicht nur die Arbeit, sondern macht den Standort auch zu einer wichtigen Forschungsstätte Innsbrucks“, freut sich DDr. Lukas Morscher, Leiter des Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck.

Zugang nach Terminvereinbarung

Die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) erwarb die Räume in der Feldstraße um rund 5 Millionen Euro. Die Stadt Innsbruck mietete diese als Lager an, um mehrere Teile des Bestandes an einem Ort zusammenführen zu können. Das Kuratorium der Landesgedächtnisstelle unterstützte die Stadt Innsbruck finanziell bei der Adaptierung der Depoträume.

Das neue Depot beherbergt eine Vielzahl an Aktenbeständen. Auch Spezialsammlungen sind nun dort untergebracht, wie etwa die Sammlung „Kreutz“ oder „Hochenegg“. Zudem finden sich am neuen Standort Archivbestände der Nordkettenbahn, der Patscherkofelbahn sowie der Berufsfeuerwehr. Mit Voranmeldung per E-Mail an [email protected] ist das Archiv öffentlich zugänglich. Das Stadtarchiv in der Badgasse 2 bleibt nach wie vor das Haupt- und Stammhaus. Mit Termin kann auch dort wie gewohnt geforscht werden.


Quelle: Stadt Innsbruck



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