Innsbruck: Innsbruck liest 2025

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Präsentierten das Buch „Zitronen“ von Valerie Fritsch: Landeshauptmann Anton Mattle (6. v.l.), Bürgermeister Johannes Anzengruber (8. v.l.) und Vizebürgermeister Georg Willi (1. v.l.), Juryvorsitzende Doris Eibl (10. v.l.) und die VeranstalterInnen und SponsorInnen laden zur Leseaktion im Mai ein.
Foto: A. Steinacker
26 Apr 07:00 2025 von Redaktion International Print This Article

Leseaktion: 10.000 Gratisbücher ab Dienstag, 6. Mai

Mit dem Roman „Zitronen“ von Valerie Fritsch lädt die Stadtbibliothek Innsbruck vom 6. bis 14. Mai zum gemeinsamen literarischen Erlebnis. Im Rahmen der Leseaktion „Innsbruck liest“ werden 10.000 Bücher verschenkt und kostenlose Veranstaltungen angeboten. Erhältlich ist das von einer Fachjury ausgewählte Buch ab Dienstag, 6. Mai, an vielen Verteilorten und bei Verteilaktionen in ganz Innsbruck. Die österreichweit einzigartige Leseaktion wurde 2004 von der Stadt Innsbruck initiiert und findet heuer zum 21. Mal statt.

„Lesen ist der Schlüssel zu Bildung und Lernen, ermöglicht gesellschaftliches Miteinander und öffnet das Tür zu Fantasie und Kreativität. Die Aktion ‚Innsbruck liest‘ verankert Literatur mitten in der Gesellschaft und übernimmt damit eine österreichweite Vorbildrolle. Mit dem heuer ausgewählten Roman ‚Zitronen‘ macht Valerie Fritsch sichtbar, was oft verborgen bleibt – und zeigt, wie Literatur als sensibles Korrektiv wirken kann“, erklärt Tirols Kulturreferent und Landeshauptmann Anton Mattle.

„‘Zitronen‘ ist ein Buch, das sensibilisiert und das uns dazu auffordert, kritisch hinzuschauen. Lassen Sie sich in den kommenden Tagen auf dieses sehr lesenswerte Buch ein“, lädt Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc zu den Veranstaltungen und dankt der Autorin, der Jury und dem Organisationsteam von „Innsbruck liest“.

„Die Autorin beschreibt in diesem Buch die Ausweglosigkeit aus einer von Lügen und Gewalt geprägten Kindheit. Es wirkt, als öffnete sie eine Tür und blickte hinter den ‚Apfelduft‘ und die dörfliche Idylle in die versteckten Abgründe der menschlichen Seele“, hob Kulturreferent Vizebürgermeister Georg Willi die Sprachgewalt der Autorin hervor.

Literatur zu den Menschen bringen

Eine Lesung am besonderen Ort, ein Buchgeschenk im Schwimmbad oder eine Signierstunde mitten im Einkaufszentrum: Mit „Innsbruck liest“ kommt die Literatur zu den LeserInnen, um das Kulturgut Lesen und Literatur vielen Menschen zugänglich zu machen.

Die 10.000 Gratis-Bücher sind ab Dienstag, 6. Mai, in ganz Innsbruck erhältlich: in Bibliotheken, in Buchhandlungen, in Schwimmbädern, am Recyclinghof, im Einkaufszentrum, bei einigen Verkaufenden des 20ers und an vielen anderen öffentlich zugänglichen Orten.

Die Autorin Valerie Fritsch selbst präsentiert am 12. Mai das „Innsbruck liest“-Buch „Zitronen“. Ein besonderer Abend im Botanischen Garten findet am 13. Mai statt. Schon am 8. Mai liest der ehemalige „Innsbruck liest“-Autor (2022) Thomas Arzt als Warm-up aus seinem neuen Roman „Das Unbehagen“. Die Lesungen finden mit Gebärdensprachdolmetsch und teilweise mit Schriftdolmetsch statt. Der Eintritt ist frei.

Auswahl durch Fachjury

Die Vorschläge und die Auswahl des „Innsbruck liest“-Buches erfolgte durch eine dreiköpfige externe Jury mit der Schriftstellerin Irene Diwiak, dem Geschäftsführer des Büchereiverbandes Österreich Markus Feigl sowie dem Kulturjournalisten Joachim Leitner. Den Juryvorsitz und die wissenschaftliche Projektbegleitung hat Doris Eibl (Institut für Romanistik, Universität Innsbruck) inne. Sie betont: „Mit ihrem Roman ‚Zitronen‘ wendet sich Autorin den Abgründen des privaten Lebens zu. Der metaphernreiche und gleichzeitig plastisch nüchtern erzählte Text öffnet die Tür in die scheinbar heile Welt eines kleinen Dorfes.“ Im Vordergrund steht die Attraktivität des Inhalts, hinzu kommen der Fördergedanke und formale Kriterien wie Erscheinungsjahr und Umfang des Buches.

Kooperationen

Eine wichtige Rolle spielen Kooperationen mit regionalen Institutionen und Unternehmen, wodurch die Verteilung der Bücher an den unterschiedlichsten Orten ermöglicht wird: Land Tirol, Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB), Tiroler FlughafenbetriebsgmbH, Arbeiterkammer Tirol, Wirtschaftskammer Tirol, EKZ Sillpark, Tourismusverband Innsbruck.

Medienkooperationen: Tiroler Tageszeitung, Life Radio Tirol, Tiroler Straßenzeitung 20er.




Quelle: Stadt Innsbruck



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