Innsbruck: Innsbruck als Standort für digitale Spiele attraktivieren

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Digitale Spiele und E-Sports sollen auch Innsbruck als Standort attraktivieren.
Foto: Stadt Innsbruck
06 Apr 19:17 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Gemeinsamer Gemeinderatsantrag sieht wachsende Branche als Zukunftschance

Digitale Spiele sind mittlerweile weltweit ein Unterhaltungsmagnet. Die Branche um deren Entwicklung und Vermarktung wächst stetig und weißt schon seit Jahren höhere jährliche Umsätze als die Kino-, Musik oder Filmindustrie auf. Innsbruck soll zukünftig als Standort für diese Unterhaltungsindustrie interessanter werden. Ein entsprechender gemeinsamer Gemeinderatsantrag von Grünen, FPÖ, Für Innsbruck, ÖVP, Tiroler Seniorenbund und SPÖ aus der Sitzung am 24. März 2022 wurde dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen und stand am 6. April 2022 auf der Tagesordnung der Stadtsenatssitzung. Der Antrag wurde dem Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Tourismus zugewiesen.

Wirtschaftsfaktor Digitale Spiele und E-Sports

Bereits im Vorfeld der Sitzung des Stadtsenates am 6. April wurde die steigende wirtschaftspolitische Bedeutung von Digitalen Spielen und E-Sports von oben genannten Fraktionen herausgearbeitet. Inhaltlich geht es um die Anerkennung dieses zukunftsweisenden Sektors als Wirtschafts-, Tourismus und Bildungszweig. In einem ersten Schritt soll mit den SystempartnerInnen – vorrangig mit dem Land Tirol – diesbezüglich Kontakt aufgenommen werden, um künftige Möglichkeiten auszuloten. Vorgeschlagen wird ein runder Tisch zwischen EntwicklerInnen, VeranstalterInnen und ForscherInnen aus diesem Bereich in der ersten Jahreshälfte 2022.

„Die Entwicklung des Wirtschaftszweiges Digitale Spiele/Events ist unglaublich dynamisch, hat internationales Potential und ist nicht immer am Radar von klassischen Wirtschaftsbetrieben. Mit diesem Antrag wollen wir einerseits Fachexpertise in Innsbruck gewinnen und andererseits spürbare Akzente setzen“, hebt Wirtschaftsstadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer hervor.

Stimmen aus dem Gemeinderat

„Mehr als 5 Millionen Menschen in Österreich spielen regelmäßig Digitale Spiele und mit diesem Vorstoß erkennen wir die gesellschaftliche Relevanz des Themas an. Digitale Spiele sind schon seit Jahren in der Mitte der Gesellschaft angekommen und die Stadt Innsbruck wird sich in Zukunft darum bemühen, dass alle positiven Aspekte des Mediums genutzt werden, seien diese sozialer, wirtschaftlicher oder touristischer Natur“, betont Gemeinderat Dejan Lukovic.

„E-Sports sind ein weltweiter, milliardenschwerer Wirtschaftsfaktor, dessen Bedeutung auch für den alpin-urbanen Markenkern Innsbrucks in der realen Welt enorm sein kann. Wir unterstützen daher eine gemeinsam mit dem Land Tirol gut strukturierte und kontinuierliche Schwerpunktsetzung in diesem Bereich“, führt Gemeinderätin Irene Heisz aus.

„Digitale Spiele begeistern alle Altersklassen“, ist sich FPÖ Klubobfrau Gemeinderätin Andrea Dengg bewusst: „Deshalb ist es umso wichtiger, diesen Zweig zu stärken und E-Sports Veranstaltungen in Innsbruck zu etablieren.“

„Der Wintersport gehört unverzichtbar zu Tirol, sowohl im Tourismusbereich wie auch im Spitzensport. Mit dieser neuen Initiative der Stadt Innsbruck schaffen wir die Grundlagen, damit Tirol auch im E-Sport-Bereich ein weltweit anerkannter Standort wird. Tirol und Innsbruck bekommen so eine zusätzliche Magnetwirkung für junge Touristen, für Software-Start-Ups und für die gesamte Gaming-Community“, argumentiert der ÖVP Klubobmann Gemeinderat, Christoph Appler.

„Digitale Spiele sind ein globales Phänomen, das wirtschaftlich, kulturell und politisch immer mehr an Bedeutung gewinnt. Sie werden künftig auch in Innsbruck zu einem wichtigen Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens werden“, meint Gemeinderat Reinhold Falch vom Tiroler Seniorenbund. KR


Quelle: Stadt Innsbruck



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