Innsbruck: Innsbruck aktiv gegen Folgen der Hitze im Einsatz

Slide background
Der neue Messepark mit 17 neuen Bäumen, Wasserspielen und einer grünen Hügellandschaft, ist ein Vorzeigeprojekt gegen Hitze in der Stadt und wird wissenschaftlich von der Universität Innsbruck begleitet.
Foto: Stadt Innsbruck/Schuirer-Aigner
22 Jul 21:00 2022 von Redaktion International Print This Article

Stadtgestaltung nimmt Klimakrise in den Fokus

Immer heißere Sommer führen zu Umweltbedingungen, die für viele Menschen zunehmend schwerer erträglich sind. Die Stadt Innsbruck ist aber aktiv gegen die Folgen der Hitze im Einsatz.

Neben regelmäßigen Tipps gegen unmittelbare Hitze auf den Social-Media-Kanälen der Stadt, beispielsweise kein Sport in der Mittagssonne, Wohnung in der Früh gut durchlüften und Elektrogeräte ausschalten, ist vor allem die längerfristige Kühlung bestimmter Orte in der Stadt ein wichtiges Anliegen. „Wir stehen hier vor der großen Herausforderung, mehr Grünflächen, mehr Wasser und mehr Schatten in die Stadt zu bringen. Das ist ganz besonders für jene Menschen wichtig, die keinen eigenen Balkon haben“, sagt Bürgermeister Georg Willi.

Sowohl das im Stadtsenat beschlossene Baumreihenkonzept, das neue Baumreihen in bisher baumfreien Straßenzügen vorsieht als auch die geplante Gestaltung wichtiger Plätze und Straßenzüge wie des Bozner Platzes, des Luggerplatzes und der Pradler Straße wird mehr Schatten und mehr Kühlung in die Stadt bringen. Ein Vorzeigeprojekt ist der neue Messepark, unter anderem mit 17 neuen Bäumen, der im Finale des österreichweiten VCÖ-Mobilitätspreises steht.

Aktionsplan für das Klima

Neben den langfristigen stadtgestalterischen Plänen gibt es einen Aktionsplan, der im Rahmen der Klimawandelanpassungsstrategie vor allem auf bewusstseinsbildende Maßnahmen bei den InnsbruckerInnen setzt. Dies betrifft etwa das Energiesparen, die Reduktion des CO2-Ausstoßes und das Schonen vor Hitze. Nähere Infos dazu unter data.cfm (innsbruck.gv.at).

Die für Klimafragen zuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl unterstreicht, dass in Innsbruck sehr viele Menschen besonders unter der Hitze leiden – etwa viele der über 20.000 Menschen, die über 65 Jahre alt sind. Aber auch für Kinder ist die Hitze sehr unangenehm und gefährlich. „Deswegen ist es auch ganz wichtig, dass wir mit der Innsbrucker Stadtklimaanalyse ein Instrument haben, das unsere Stadt umfassend aus klimatischer Perspektive beleuchtet. Damit sorgen wir dafür, dass Frischluftschneisen nicht verbaut und besondere Hitzeinseln der Stadt eruiert werden, für welche dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen.“ Das treffe etwa auf das Bahnhofsviertel und auf das Klinikareal zu. Dort müsse dringend mit lokalen Anpassungsmaßnahmen wie Begrünung oder Entsiegelung reagiert werden. Deshalb arbeiten die Planungsämter der Stadt Innsbruck laufend an Maßnahmen für eine klimabewusste Stadtentwicklung.“


Quelle: Stadt Innsbruck



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: