Kärnten: Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten verliehen

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Foto: LPD Kärnten/Just
28 Nov 09:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser, LHStv.in Schaunig und KWF zeichneten Unternehmen online aus

Klagenfurt (LPD). 38 Einreichungen gab es heuer zum Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten – das ist der dritthöchste Wert seit Beginn der Preisvergabe 1991. Coronabedingt wurden die Unternehmen in einer Live Stream-Pressekonferenz ausgezeichnet. Landeshauptmann Peter Kaiser, Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig sowie Sandra Venus und Erhard Juritsch vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) gaben im Spiegelsaal der Landesregierung die Preisträger aus drei Kategorien bekannt. Außerdem erfolgten Nominierungen für den Staatspreis Innovation und weitere Innovationspreise. Als Anerkennungspreis wurde der im Zuge der Corona-Pandemie ausgeschriebene Spezialpreis „Innovationen – Die Krise als Chance“ verliehen.

Kaiser und Schaunig gratulierten und dankten den Unternehmen: „Sie sind in dieser herausfordernden Zeit Mutmacherinnen und Mutmacher“, sagte Schaunig. Auch der Innovations- und Forschungspreis des Landes gibt laut Kaiser Raum für Optimismus. „Die Dinge sind, wie sie sind. Wir haben sie anzunehmen. Aber wir müssen alle Kräfte bündeln, Hirnschmalz einsetzen, innovativ sein – und wir dürfen uns in der Krise nicht unterkriegen lassen“, betonte der Landeshauptmann. In Kärnten würden alle Verantwortlichen eng kooperieren, um Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. „Wir sind uns als Landespolitik unserer Verantwortung bewusst, stehen im engen Kontakt auch mit Wirtschaft, Industrie, den Sozialpartnern. Alle haben Sorgen, aber vor allem auch den festen Willen, der Krise zu begegnen“, so Kaiser. Auch der Landesvoranschlag 2021 solle antizyklisch, aus der Krise heraus investieren. Dabei werde auch auf sozial Schwache und Menschen, die durch die Krise ihren Arbeitsplatz verloren haben bzw. in Kurzarbeit sind, nicht vergessen, betonte Kaiser.

Venus betonte, dass Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung investieren, laut Studien widerstandsfähiger und resilienter seien. Sie verwies auf zusätzliche 30 Mio. Euro, mit denen das Land Kärnten Unternehmen in der Corona-Krise unterstützt. Der KWF wolle u.a. über das neue Programm „Start F&E“ insbesondere Klein- und Mittelunternehmen dabei unterstützen, mit Innovation in Kontakt zu treten. Auch der Innovationsassistent solle weiterentwickelt werden. Juritsch sagte, dass Forschungseinrichtungen wie Silicon Austria Labs, Lakeside Labs, Joanneum Research oder Fraunhofer, sehr serviceorientiert seien und auf Kontakte warten. Ebenso verwies er auf Vernetzungsorganisationen wie Silicon Alps und den Green Tech Cluster.

Jurysprecherin Birgit Tauber von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG stellte aus Wien zugeschaltet die Unternehmen und deren Projekte vor. Die drei Kategorie-Sieger bekommen jeweils 10.000 Euro und eine von der HTL Wolfsberg gestaltete Skulptur. An die beiden Gewinner des Anerkennungspreises gehen je 1.500 Euro. Alle weiteren für den Innovations- und Forschungspreis des Landes nominierten Unternehmen erhalten eine Prämie über 1.500 Euro für F&E-Dienstleistungen. Filmbeiträge über die Sieger werden vom ORF Kärnten in „Kärnten heute“ gezeigt.

In der Kategorie Kleinstunternehmen gewann die im Lakeside Park Klagenfurt angesiedelte Messfeld GmbH mit der Innovation „Automatisierte Erkennung nicht beleimter Stellen am Parkett“. Die Messfeld GmbH wurde zudem für die Teilnahme am Staatspreis Innovation nominiert, ebenso wie die Tremitas GmbH aus Klagenfurt mit der Innovation „Tremipen® und Tremipen® Home - Vorrichtung zum Erfassen unwillkürlicher Bewegungsstörungen an Extremitäten“.

Bei den Klein- und Mittelunternehmen konnte sich die Augmensys GmbH aus Klagenfurt mit der Innovation „ARGUS - AR Guided Switching“ durchsetzen. Dieses Unternehmen wird Kärnten beim Staatspreis Innovation und beim KMU-Sonderpreis ECONOVIUS vertreten.

In der Kategorie Großunternehmen gewann das Familienunternehmen Springer Maschinenfabrik aus Friesach. Seine Innovation, der „ED 3000 WRAPPER“, ist eine vollautomatische Verpackungsmaschine für Schnittholzpakete. Die URBAS Maschinenfabrik GmbH aus Völkermarkt wird mit der Innovation „Gasmischer für Holzgasmotor“ Kärnten beim Sonderpreis VERENA, der im Zuge des Staatspreis Innovation vergeben wird, vertreten.

Der Spezialpreis „Innovationen – Die Krise als Chance“ ging an die Tischlerei Helmut Erjavec aus Villach für „Marlinu ... spielend wachsen - nachhaltige Kindermöbel, handgemacht in Kärnten“ und an die Glas Gasser GmbH aus Radenthein für das „Corona-Virenschutzglas RespiS-Metall“. Prämiert wurde hier das schnelle Reagieren auf den aktuellen Marktbedarf und die Anpassung von Geschäftsmodellen zur Erhaltung von Arbeitsplätzen.

Alle Details zu den Siegern und Nominierten finden Sie unter www.kwf.at/innovationspreis-preistraeger-2020


Quelle: Land Kärnten



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