Oberösterreich: Innovationen als Turbo für Energiewende

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V.l.: Energie AG OÖ Vertrieb-Geschäftsführer Klaus Dorninger, Energie AG-Generaldirektor DDr. Werner Steinecker, Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner und Wolfgang Neumann, Initiator Energy Globe.
Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr,
29 Sep 14:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner: „Als Wirtschafts-Bundesland Nr. 1 in Österreich wollen wir auch Vorreiter bei der Energiewende sein. Der Energy Globe zeigt die große Innovationskraft, die es gerade auch in Oberösterreich gibt.“

„Die Politik kann die Energiewende vorantreiben, indem sie die entsprechende Rahmenbedingungen und Anreize schafft – etwa wie wir es mit unseren Energieförderungen und mit Kampagnen wie ‚Adieu Öl‘ machen. Die Politik kann sie aber nicht alleine bewerkstelligen. Dazu braucht es alle – Privatpersonen, Unternehmen, Gemeinden, Vereine, Bildungs- und Forschungseinrichtungen. Mit dem ‚Energy Globe‘ werden all jene vor den Vorhang geholt, die Verantwortung für unsere Energiezukunft übernehmen und gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, wie vielfältig die Beiträge zu einem nachhaltigen Umgang mit Energie sein können“, betont Landesrat Achleitner.

Oberösterreich als Land der erneuerbaren Energien:„Oberösterreich hat sich mit seiner aktuellen oö. Energiestrategie ‚Energie-Leitregion OÖ 2050‘ ein klares Ziel gesetzt: Unser Bundesland ist schon jetzt ein Land der erneuerbaren Energien. Wir wollen aber zu einem Vorreiter der Energiewende werden. Dabei stehen vor allem die Erhöhung der Energieeffizienz sowie die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien im Vordergrund“, betont Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner.

Der eingeschlagene Kurs stimmt und trägt entsprechend Früchte:• Energieförderungen: Mit Energieförderungen in der Höhe von mehr als 31 Mio. Euro im Zeitraum von 2015 bis 2019 hat das Land Oberösterreich die Nutzung von erneuerbaren Energien und der Erhöhung der Energieeffizienz in Oberösterreich weiter vorangetrieben. „Das ist bestens investiertes Geld, denn dadurch werden gleich mehrere positive Effekte bewirkt: Durch die Förderungen wurde der CO2-Ausstoß in unserem Bundesland in diesem Zeitraum um rund 244.000 Tonnen reduziert. Bezogen auf die Nutzungsdauer der Anlagen betragen die CO2-Einsparungen, die durch die Landes-Energieförderungen ausgelöst worden sind, insgesamt sogar 4,6 Mio. Tonnen. Zugleich werden Investitionen ausgelöst, von denen insbesondere die heimische Wirtschaft profitiert. Die getätigten Investitionen tragen aber auch zur Weiterentwicklung der heimischen Energietechnologien bei, wobei Oberösterreichs Energietechnik-Branche in vielen Bereichen schon jetzt zu den innovativsten Betrieben weltweit gehört“, so Landesrat Achleitner.• Erneuerbare Energie: Insgesamt werden durch die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen in Oberösterreich ca. 6,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Die Stromerzeugung erfolgt zu fast 71 Prozent aus erneuerbaren Quellen, die Raumwärme zu 60 Prozent und die gesamte Wärme (inkl. Industrie) zu 43 Prozent.• Führendes Photovoltaik-Land: Die führenden Photovoltaik-Gemeinden Österreichs sind in Oberösterreich zu Hause (Photovoltaik-Anlegen pro Einwohner) und 2019 hat Oberösterreich beim Solarstrom-Ausbau das bisher stärkste Jahr in der Geschichte hingelegt – im Schnitt wurde an Werktagen alle 75 Minuten eine neue Anlage errichtet.• Spitzenposition bei E-Autos: Gemeinsam mit Vorarlberg ist Oberösterreich Spitzenreiter bei der Anmeldung von E-Autos. Fünf Prozent der im ersten Halbjahr 2020 in Oberösterreich neu zugelassenen Pkw fahren nur mit Strom, im Österreich-Schnitt sind es 4,3 Prozent.• Minus 32 % Treibhausgas-Emissionen im Gebäudebereich in den letzten zwölf Jahren durch Heizkesseltausch und Gebäudesanierung: Die Gesamtemissionen im oberösterreichischen Gebäudebereich sind seit 2005 um beachtliche 32 % gefallen (Umweltbundesamt-Emissionsbericht). Mit der aktuellen Adieu-Öl-Kampagne wird noch einmal ein kräftiger Impuls gesetzt. 2019 wurden mehr als 3.000 alte, fossile Heizkessel in Oberösterreich mit Hilfe der Förderung auf erneuerbare Heizungen getauscht.• Rückgang bei den energiebedingten Treibhausgasen & Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Treibhausgasemissionen: Die energiebedingten Treibhausgase sind 2018 um ca. 13 Prozent niedriger als 2005. Bemerkenswert ist auch die weitgehende Entkopplung des Bruttoregionalproduktes von den energiebedingten Treibhausgas-Emissionen. So stieg zwischen 2005 und 2018 das BRP um 55 %, das BRPreal2010 um 22 %, die energiebedingten Treibhausgas-Emissionen sind um 13 % gesunken.


Quelle: Land Oberösterreich



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