Kärnten: In Techelsberg fährt am Wochenende ein flexibles Shuttle

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Chrysanth Ebner (Regionalmanager der Österreichische Postbus AG), Johann Koban (Bürgermeister der Gemeinde Techelsberg), ein Postbus-Shuttle Fahrer, Landesrat Sebastian Schuschnig,
Foto: Büro LR Schuschnig
23 Okt 06:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Schuschnig: „Bedarfsorientierte Lösungen bringen künftig mehr Flexibilität für den Fahrgast“ – Taktlücken im ländlichen Gebiet werden geschlossen

Klagenfurt (LPD). Immer mehr werden flexible und bedarfsorientierte Mobilitätsangebote in den Gemeinden zu einer Alternative, um einen gut ausgebauten öffentlichen Verkehr herzustellen. Besonders zu den Tagesrandzeiten und am Wochenende haben flexible Lösungen viele Vorteile für die Fahrgäste. Bis vor Kurzem war in der Gemeinde Techelsberg am Wochenende kein öffentlicher Verkehr verfügbar. Mit der Neuorganisation der Verkehrsregion wurde dies heuer geändert und der Samstags-, Sonntags- und Feiertagsverkehr eingeführt.

Um das Angebot am Wochenende so flexibel wie möglich zu machen, ist seit Anfang Oktober in der Gemeinde Techelsberg ein digital buchbares Postbus-Shuttle im Einsatz. Das Shuttle ersetzt die Linienbusse, welche bisher nur schwach ausgelastet waren. „Damit wird die Flexibilität für die Fahrgäste deutlich erhöht und wir kommen mehr in die Fläche. Beides hat positive Effekte für die Techelsberger Bevölkerung. Der Fahrgast kann das Shuttle genau dann buchen, wenn er es braucht“, betont Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig bei einem Besuch vor Ort. Gemeinsam mit dem Bürgermeister von Techelsberg, Johann Koban, wurde das neue Shuttle in Betrieb genommen.

Mit dem Shuttle soll vor allem die sogenannte erste und letzte Meile am Wochenende besser abgedeckt werden, um Fahrgäste aus den Siedlungen über die S-Bahn zu den Städten Villach und Klagenfurt am Wörthersee zu bringen. Dies sei, so Schuschnig, ein gutes Zusammenspiel mit der sehr gut ausgebauten Bahnverbindung. „Auch am Wochenende fährt die S-Bahn dort im Stundentakt“, betont der Landesrat. Unter der Woche gibt es sogar einen Halbstundentakt nach Klagenfurt.

Mit dem neuen Postbus-Shuttle wurde ein flexibles Mobilitätsnetz um vier Haltestellen erweitert und umfasst insgesamt 39 Haltepunkte. So werden künftig die Siedlung Karl im Bereich St. Martin am Techelsberg, der Forstsee, die Bahnhaltestelle Töschling und auch der Billa als Nahversorger in Töschling direkt am Parkplatz angebunden. Die Anbindung an die S-Bahn erfolgt bei den Bahnhöfen bzw. Bahnhaltestellen Velden, Töschling und Pörtschach. „Damit haben Fahrgäste die Möglichkeit, flexibel und individuell unterwegs zu sein, ohne sich an starre Fahrpläne richten zu müssen“, freut sich auch Bürgermeister Johann Koban. Gebucht werden kann das Postbus-Shuttle über die Postbus-Shuttle App oder telefonisch über ein Call Center. An den Tarifen ändert sich nichts: für die gebuchte Fahrt kommen die Tarife der Kärntner Linien zur Anwendung. Die Bedienzeiten sind vormittags von 08:00 Uhr bis 10:30 Uhr und nachmittags von 14:00 Uhr bis 16:30 Uhr.

„Postbus Shuttle hat keinen fixen Fahrplan, steht nicht in Konkurrenz zu Bussen und S-Bahnen und ist ein Angebot nicht nur für Urlauber, Senioren und junge Erwachsene - unser Angebot richtet sich speziell an Gemeinden in ganz Österreich, die eine einfache und niederschwelligen Vor-Ort-Mobilität anbieten wollen“ ist Chrysanth Ebner, Regionalmanager der Österreichische Postbus AG in Kärnten und der Steiermark von diesem österreichweit, einzigartigen System für die Bewältigung der täglichen Mobilitätsanforderungen im urbanen Bereich überzeugt. Ebner ergänzt: „Besonders stolz sind wir aber hier in Kärnten! Postbus Shuttle wurde als Pilotprojekt am Klopeiner See geboren. Mittlerweile nützen viele Gemeinden in Österreich unser Know-how bei der Schließung von Mobilitätslücken. Alleine in Kärnten gibt es neben Ossiach nun auch in der Gemeinde Techelsberg das zweite Angebot dieser Art.“

„Damit Menschen den öffentlichen Verkehr tatsächlich als Alternative nutzen, müssen sich die Angebote nach dem Tagesablauf der Menschen richten und nicht umgekehrt. Je flexibler der öffentliche Verkehr ist, je näher ein Haltepunkt ist und je weniger Wartezeiten es gibt, umso mehr Menschen werden umsteigen“, betont Schuschnig. Deshalb werde das Angebot konsequent ausbaut. „Vor allem im ländlichen Gebiet werden immer mehr Taktlücken geschlossen. Kleine und bedarfsorientierte Lösungen wie Shuttle-Konzepte werden in Zukunft noch stärker zum Einsatz kommen“, schließt der Landesrat.


Quelle: Land Kärnten



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