Impfung – Stadt Wien startet Info-Offensive zu Auffrischung der Covid-Schutzimpfung

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Impfung – Stadt Wien startet Info-Offensive zu Auffrischung der Covid-Schutzimpfung
Foto: C.Jobst/PID
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Impfung – Stadt Wien startet Info-Offensive zu Auffrischung der Covid-Schutzimpfung
Foto: Stadt Wien/Dujakovic
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15 Okt 05:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Anmeldung auf mein.wien.gv.at ab sofort für Risikogruppen und alle, die vor mehr als sechs Monaten zweiten Stich erhielten; Reminder-Brief und Online-Impfterminrechner

In Wien wird auf Hochtouren geimpft - und für all jene, die schon vor dem April den zweiten Stich erhalten haben, steht jetzt die Auffrischungs-Impfung an. Heute, Dienstag, haben Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und der medizinische Direktor des Wiener Gesundheitsverbunds, Michael Binder, bei einem Medientermin einerseits Bilanz über den Impf-Fortschritt in Wien gezogen und den weiteren Fahrplan zur Covid-Schutzimpfung und die Auffrischungs-Impfung – umgangssprachlich der „dritte Stich“ - in der Bundeshauptstadt vorgestellt. Dafür richtet die Stadt ein neues Impf-Portal auf mein.wien.gv.at ein, über das Termine für die Auffrischungs-Impfung gebucht werden können. Außerdem gibt es künftig individuelle Online-Beratung rund um die Auffrischung der Covid-Schutzimpfung.

Wien erfolgreich bei Impfquote bei Immunisierung; „nächste Herausforderung“ ist Impf-Auffrischung

„Wien war in der Pandemie immer auf der sicheren Seite“, betonte Bürgermeister Ludwig. Auch wenn es Kritik an den Maßnahmen der Stadt gegeben hätte, so sei Wien doch im Vergleich zu anderen Bundesländern gut durch die Pandemie gekommen, betonte der Stadtchef. „Wir stehen bei der 7-Tages-Inzidenz und bei der Impfquote im Österreich-Schnitt gut da“, sagte Ludwig. „Impfen ist nach wie vor die einzige Möglichkeit sich vor dem Virus zu schützen. Wir haben es geschafft, die Impf-Quote über den Sommer zu heben“, zog Ludwig Bilanz. Nun stehe „die nächste Herausforderung“ an, die Auffrischungsimpfung. „Deshalb wird der dritte Impf-Stich in der nächsten Zeit im Fokus stehen“, kündigte Ludwig an.

Die Stadt Wien habe den Sommer genutzt, um möglichst viele Wienerinnen und Wiener auch mit kreativen Impf-Angeboten vom Impfboot auf der Alten Donau über die Impfungen im Gemeindebau und Steffl bis hin zur Impfung an der Supermarktkassa oder in der Lugner City zur Impfung zu bewegen, fasste Gesundheitsstadtrat Peter Hacker zusammen. Über alle Angebote ohne Termin für die Impfung abseits der Impfstraße im Austria Center Vienna konnten so von der Stadt 139.229 Wienerinnen und Wiener zusätzlich für die Covid-Impfung gewonnen werden, so Hacker.

Prinzipiell sei die Durchimpfungsrate in Wien „erfreulich hoch“, sagte Hacker. Die Durchimpfungsrate bei den 30 bis 50-Jährigen in Wien liegt bei 70 Prozent, in der nächstälteren Altersgruppe zwischen 50 und 80 Jahren bei mehr als 80 Prozent, bei den noch Älteren sogar jenseits der 90 Prozent. „In den letzten Wochen wurden vor allem in jenen Bezirken Fortschritte gemacht, in denen viele junge Menschen wohnen“, sagte Hacker. In den „jüngsten“ Bezirken Floridsdorf, Favoriten oder Rudolfsheim-Fünfhaus seien die größten Fortschritte gemacht worden.

Auch die Auffrischungs-Impfung läuft in der Stadt bereits. Knapp 22.000 Wienerinnen und Wiener haben schon die dritte Impfung – das sind laut Hacker vor allem jene, die bereits vor einem Jahr früh geimpft wurden, also Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegewohnheimen und Gesundheitspersonal, ebenso wie Medizinpersonal oder Pädagoginnen und Pädagogen. Das Nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt eine Auffrischungsimpfung zwischen sechs und neun Monaten nach der zweiten Impfung für alle, die älter als 65 Jahre sind, bei denen Risikofaktoren vorliegen sowie für jene, die beide Impfungen von Astra Zeneca erhalten haben. Für alle anderen – also jünger als 65 Jahre und doppelt mit Moderna oder Biontech/Pfizer geimpfte – empfiehlt das NIG eine Auffrischungsimpfung ab 12 Monaten nach Vollimmunisierung. Wer einmalig mit Johnson und Johnson geimpft wurde, sollte sich die Auffrischungsimpfung bereits 28 Tage nach der Impfung holen.

Neues Impf-Portal, Brief zu Auffrischungs-Impfung und Impfmythen und Online-Impfterminrechner

Um das Buchen von Impfterminen einfacher zu machen, hat die Stadt Wien jetzt vor den großflächigen Corona-Auffrischungsimpfungen und der Influenzaschutzimpfung ein neues Impfmanagementsystem auf mein.wien.gv.at umgesetzt. Im neuen Impfportal auf mein.wien.gv.at sollen künftig alle Impftermine – also auch für Grippe- oder FSME-Impfaktionen gebucht werden können, sagte Hacker. Zudem ist es möglich, bloße Beratungstermine zu vereinbaren und das System ist auch für Gruppenbuchungen bei Impfungen von Familienangehörigen nutzbar. Wer bereits beim impfservice.wien angemeldet ist, kann im Zuge der Anmeldung bei der neuen Plattform mein.wien.gv.at bestehende Daten ins neue System übertragen.

Um die Wienerinnen und Wiener über die bevorstehende Auffrischungsimpfung zu informieren, verschickt die Stadt noch im Oktober einen Brief an alle Wiener Haushalte, kündigte Hacker an. Das Schreiben in den Sprachen Deutsch, Englisch, Türkisch und BKS gibt Antworten auf Fragen zur Auffrischungs-Impfung, das je nach Alter, Risikoeinstufung und bisher erhaltenem Vakzin variiert. Zur Aufklärung über den richtigen Zeitpunkt für die Auffrischung ist auf impfservice.wien ab sofort zudem ein Auffrischungsrechner abrufbar, mit dem alle Wienerinnen und Wiener ermitteln können, wann sie ihre dritte Impfung erhalten können.

Nicht vollständig geimpfte Personen Motor des Infektionsgeschehens

Der medizinische Direktor des Wiener Gesundheitsverbunds, Michael Binder, wies eindringlich darauf hin, dass die Impfung ein erwiesen wirksamer Schutz gegen eine Erkrankung und insbesondere einem schweren Krankheitsverlauf ist: „Alle Studien und Erfahrungen zeigen: Die Impfung wirkt extrem gut“, sagte Binder.

Bei Neu-Infektionen als auch bei Hospitalisierten machen nicht vollständig geimpfte Personen den Großteil der Betroffenen aus, sagte Binder. Von den 6.208 am Montag, den 11. Oktober 2021, gemeldeten aktiven Covid-Fällen waren 81 Prozent nicht vollständig geimpft. Aktuell seien laut Binder 172 Covid-PatientInnen in Wiener Spitälern in Normalpflege – 71 Prozent davon sind nicht vollständig geimpft. Dieses Bild ist bei den Intensivpatient*innen noch drastischer. 86 Covid-PatientInnen sind in Wiener Spitälern in Intensivpflege – 93 Prozent nicht vollständig geimpft. „Alle diese Daten belegen: Die Covid-19-Schutzimpfung schützt nicht nur vor einer Infektion, sondern insbesondere vor einem schweren Krankheitsverlauf und einem damit verbundenen Spitalsaufenthalt.“

Neben der Wirksamkeit sei inzwischen auch erwiesen, dass Mythen rund um die Covid-Schutzimpfung „unrichtig“ sind. „Klinische Studien zeigen, dass die Impfung keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit von Frauen oder Potenz von Männern hat.“ Ganz im Gegenteil: Wer einen Kinderwunsch hegt, sollte sich unbedingt impfen lassen. „Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Frauen während der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf einer Covid-Erkrankung haben. Für sie ist die Impfung also noch ein wichtigerer Schutz.“



Quelle: Stadt Wien



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