Wien: Humanitäres Ankunftszentrum Wien für Geflüchtete aus der Ukraine eröffnet

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Wien

04 Mär 18:27 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Erstversorgung durch Stadt Wien und Hilfsorganisationen im 2. Bezirk – Weitere Beratung und Wohnvermittlung am Standort Austria Center

Das humanitäre Ankunftszentrum von Stadt Wien und Hilfsorganisationen für Ukraine-Geflüchtete hat heute, Freitag, den Vollbetrieb aufgenommen. Bereits in den vergangenen beiden Tagen wurden in der umfunktionierten Sport & Fun Halle in der Engerthstraße in einem Basisbetrieb Ukraine-Geflüchtete erstversorgt, seit heute bietet das Zentrum eine humanitäre Erstversorgung für gleichzeitig bis zu 250 Neuankommende an.

Die erschöpften und zum Teil traumatisierten Menschen sollen im Ankunftszentrum willkommen geheißen werden und eine erste Versorgung und Beratung erhalten. Anschließend wird ihnen ein temporärer Schlafplatz zur Verfügung gestellt. Dafür stehen mehrere Notunterkünfte bereit.

In den darauffolgenden Tagen finden dann Beratungen, notwendige Abklärungen und eine längerfristige Quartiervermittlung an einem zweiten zentralen Ort der Stadt statt: Ein Beratungszentrum im Austria Center bietet Hilfestellungen für die weiteren Schritte in Österreich und Wien an. Besteht kein Notversorgungsbedarf, ist das die erste Anlaufstelle für aus der Ukraine geflüchtete Menschen – etwa für Personen, die zunächst privat untergekommen sind. In beiden Zentren erfolgt eine enge Kooperation zwischen Stadt Wien, Hilfsorganisationen und Zivilgesellschaft.

Das sind die Leistungen des Ankunftszentrums Wien:

Alle Ankommenden werden mittels Antigen-Test und PCR-Test getestet, um sicherzustellen, dass es vor Ort nicht zu COVID-Ansteckungen kommt (positiv Getestete werden in einem Quarantäne-Quartier untergebracht) Ein Notarzt oder Notärztin steht für medizinische Erstversorgung bereit Die Personen werden mit Lunch-Paketen und Getränken versorgt und erhalten Hygieneartikel sowie im Bedarfsfall Kleidung und Babynahrung Sollten Personen akut psychosoziale Leistungen benötigen, so werden sie vor Ort auch betreut. Im Ankunftszentrum wurde dazu eine behelfsmäßige Ordination errichtet. Die Personen können in Ruhe ankommen und sich von den Strapazen der Flucht erholen. Danach werden sie durch den Einsatzstab in Notquartieren untergebracht, in denen sie bis zur Vermittlung einer längerfristigen Unterbringung bleiben können. Es gibt erste Informationen, um sich in der Stadt zu orientieren Eine Kinderspielecke wird eingerichtet Einzelne Liegen stehen bereit, um sich auszurasten bzw. für Personen, die in der Nacht ankommen. WLAN steht in der Halle bereit

Die Organisationen vor Ort sind die zivilgesellschaftliche Organisation Train of Hope, der Einsatzstab der Stadt Wien, der Samariterbund Wien und die Akutbetreuung Wien.

Das Ankunftszentrum ist für Geflüchtete täglich und rund um die Uhr geöffnet.

Ist die erste Abklärung erfolgt, können sie in den nächsten Tagen im Beratungszentrum im Austria Center Vienna die weiteren Schritte vornehmen:

Erstberatung, Abklärung weiterer Bedürfnisse und allgemeine Sozialberatung durch Caritas Wien und Fonds Soziales Wien Abklärung des Wohnbedarfs und Wohnraumvermittlung: Liegt ein mittel- oder längerfristiger Bedarf vor, wird geklärt, ob eine organisierte Unterbringung und Betreuung oder eine private Unterkunft gewünscht wird. Die Menschen werden über die Rahmenbedingungen aufgeklärt. Der Fonds Soziales Wien und die Wohnberater:innen der Diakonie sind vor Ort und vermitteln Wohnraum. Psychosoziale Betreuung vor Ort durch das mobile Interventionsteam der Caritas Sozialmedizinische Beratung und Behandlung durch AmberMed der Diakonie

Im Beratungszentrum für Ukraine-Geflüchtete kooperieren Diakonie, Caritas und Fonds Soziales Wien. Die Betriebszeiten sind Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr.


Quelle: Stadt Wien



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