Kärnten: Hofübergabe in der Landwirtschaftskammer Kärnten

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
22 Jun 08:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser und LR Gruber bei Angelobung des neuen Präsidenten Siegfried Huber – Dank an früheren Präsidenten Johann Mößler

Klagenfurt (LPD). Präsidentenwechsel in der Landwirtschaftskammer Kärnten: Johann Mößler übergab heute, Montag, nach zehn Jahren in dieser Funktion an Siegfried Huber. Die Angelobung des neuen Präsidenten nahm Landeshauptmann Peter Kaiser vor. Seitens der Landesregierung war auch Agrarlandesrat Martin Gruber anwesend. Beide dankten Mößler, gratulierten Huber und versicherten die weiterhin gute Zusammenarbeit mit der Landesregierung. In der außerordentlichen Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Kärnten wurde außerdem Bürgermeister Michael Schnabl als Vorstandsersatzmitglied angelobt. Der scheidende Präsident Mößler wurde außerdem mit dem Ehrenzeichen der Landwirtschaftskammer in Gold ausgezeichnet.

Der Landeshauptmann dankte Mößler für seine Geradlinigkeit und Handschlagqualität, so wie er könne auch Huber mit der Unterstützung der Landesregierung rechnen. Kaiser hob die in Europa einzigartigen Regierungssitzungen mit den Sozialpartnern hervor. „In Kärnten bewerten wir wichtige Situationen gemeinsam und haben gemeinsam viele große Wegmarkierungen gesetzt“, betonte er. Als wichtige Punkte im Bereich der Landwirtschaft strich Kaiser die Regionalitäts-Charta hervor, ebenso sei eine entsprechende Herkunftskennzeichnung wesentlich – weil man stolz präsentieren solle, was mit eigener Hände Arbeit geleistet werde. „Und es ist uns in Kärnten wichtig, dass man in allen Bereichen, auch in der Landwirtschaft, mit dem Einkommen auskommt. Das ist insbesondere in der postpandemischen Phase wesentlich und hat auch viel mit dem Verhalten der Konsumenten zu tun“, meinte Kaiser.

Agrarreferent Gruber dankte Mößler für dessen Einsatz um die Anliegen der Kärntner Bauernschaft und er drückte seinen Respekt für dessen Rückzugsentscheidung aus. „Du warst 30 Jahre lang in der bäuerlichen Interessensvertretung tätig, zehn Jahre davon als Präsident. Es war dir Berufung und Auftrag“, betonte Gruber. Auch der Landesrat hob die verlässliche Partnerschaft zwischen Landwirtschaftskammer und Landesregierung in Kärnten hervor. Große Herausforderungen seien gemeistert worden. Gruber nannte die Transparenz und Einbindung der Grundeigentümer in Bezug auf die Natura 2000-Gebiete, das Kärntner Raumordnungsgesetz und die Regionalitäts-Charta. Ebenso habe die Landesregierung Unterstützungspakete für die Land- und Forstwirte in der Pandemie geschnürt. Den neuen Präsidenten Huber bezeichnete Gruber als sehr kompetenten und leidenschaftlichen Landwirt, er stehe mit seiner Erfahrung für Kontinuität und Verlässlichkeit in der Landwirtschaftskammer. „Meine Türen als Agrarreferent stehen immer offen“, versicherte er. Als wesentliche gemeinsame Ziele nannte Gruber Einkommen für die bäuerlichen Familienbetriebe, Wertschöpfung in den Regionen sowie Arbeitsplätze und damit Zukunft für die Jugend. „Wir haben bisher gemeinsam an der Umsetzung dieser Ziele und Herausforderungen für unsere bäuerlichen Betriebe gearbeitet und diese konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle und im Sinne der Kärntner Landwirtschaft soll es auch weiterhin geben“, so Gruber.

Der frühere Präsident Mößler wünschte sich „eine starke Land- und Forstwirtschaft, leidenschaftliche Hofübernehmer, ein Hochhalten des Berufsstandes und eine starke Interessensvertretung, die mit einer Stimme spricht“. Er dankte der Landesregierung, den Sozialpartnern, dem Landtag, der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer, der Landesagrarabteilung mit Abteilungsleiter Gerhard Hoffer, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Landwirtschaftskammer sowie seiner Frau Barbara und der ganzen Familie.

Der neue Präsident Huber sagte, dass er sich auf die Funktion freue und ebenso auf eine gute Zusammenarbeit mit der Landesregierung und den Sozialpartnern. Er sei gerne bereit, die Verantwortung für 17.500 land- und forstwirtschaftlichen Familien in Kärnten zu übernehmen. Huber bewirtschaftet gemeinsam mit seiner Gattin Renate den Bauernhof vulgo Trost in Albern bei Feldkirchen mit rund 25 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche und 25 Mutterkühen. In der Landwirtschaftskammer Kärnten ist er seit 2006 Kammerrat. Außerdem war er ab 2009 Gemeinderat in Feldkirchen und bekleidet dort seit 2015 das Amt des Vizebürgermeisters.




Quelle: Land Kärnten



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