Hilfe aus Innsbruck für Charkiw

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Bürgermeister Georg Willi (4.v.r) verabschiedete den Transport gemeinsam mit den Stadtsenatsmitgliedern sowie dem Honorarkonsul der Ukraine in Tirol, Walter Peer (4.v.l.) und dem Leiter des IKB-Geschäftsbereiches Strom-Netz, Roland Tiwald (3.v.r.).
Foto: F.Bär
07 Dez 19:41 2022 von Redaktion International Print This Article

Landeshauptstadt und Innsbrucker Kommunalbetriebe AG spenden Stromgeräte

Der vom Innsbrucker Stadtsenat beschlossene Ankauf von Stromaggregaten im Wert von rund 50.000 Euro für die ukrainische Stadt Charkiw wurde am Mittwoch, 7. Dezember 2022, für den Transport in die Ukraine vorbereitet. Insgesamt wurden 15 große Aggregate (6KW- damit können kleine bis mittelgroße Gebäude mit Strom versorgt werden) und fünf kleine Aggregate (für kleinere Häuser und mobile Einsätze) für Charkiw angeschafft. Zudem wurden zwei von der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) gespendete, gut erhaltene Verteilnetztransformatoren zur Umspannung von Hoch- auf Mittelspannung nach Charkiw geschickt.

Bürgermeister Georg Willi verabschiedete den Transport gemeinsam mit den Stadtsenatsmitgliedern sowie dem Honorarkonsul der Ukraine in Tirol, Dipl.-HTL-Ing. Walter Peer und dem Leiter des IKB-Geschäftsbereiches Strom-Netz, DI Roland Tiwald.

„Die Berufsfeuerwehr Innsbruck hatte keine Möglichkeit, Aggregate zur Verfügung stellen. Damit war klar, dass die Stadt auf einem anderen Weg helfen muss. Ich bedanke mich bei den Mitgliedern des Stadtsenates für den einstimmigen Beschluss und damit dem Bekenntnis, der Stadt Charkiw – vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit – unbürokratisch und schnell zu helfen“, freut sich Bürgermeister Willi.

Ausgangslage

Bei einer der letzten Angriffswellen der Russischen Föderation wurde vornehmlich die energieerzeugende Infrastruktur der Ukraine getroffen. Es wurden auch viele Kraftwerke, Transformatoren sowie Umspann- und Umformerwerke beschädigt bzw. zerstört. Betroffen ist die gesamte Ukraine, im Besonderen aber die Stadt Charkiw im Nordosten der Ukraine mit Grenznähe zu Russland. Charkiw ist die Hauptstadt des namensgleichen Oblasts und als Bildungs- und Kulturmetropole bekannt: Die 1,5 Millionen-Einwohnerstadt beheimatet 42 Universitäten.

Laut Informationen des ukrainischen Botschafters in Österreich, Dr. Vasyl Khymynets, werden in Charkiw dringend Stromaggregate für Bildungseinrichtungen, Wohnhäuser und Nahversorger benötigt.

Der Transport der Geräte aus Innsbruck wird über Hilfsorganisationen und andere Unterstützer vom Honorarkonsul der Ukraine in Tirol, Walter Peer, organisiert. „Nach dem Hilferuf des Präsidenten Volodymyr Selenskyj um stromerzeugendes Equipment, bat mich der Botschafter der Ukraine in Österreich, Dr. Vasyl Khymynets, um Hilfe. Ich habe mich sofort an Herrn Bürgermeister Willi gewandt, der die Stadt Charkiw über die universitären Verbindungen mit Innsbruck kennt, und die Verbindung zur Innsbrucker Firma Würth Hochenburger hergestellt, die bereits in der Vergangenheit bei sozialen Hilfsleistungen unterstützte“, so der Honorarkonsul der Ukraine in Tirol.KR


Quelle: Stadt Innsbruck



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