Innsbruck: Helfende Hände gegen die Einsamkeit

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"Ehrenamtliche leisten wichtige Hilfe", sind Gabriele Schlögl (ganz links) und Elisabeth Zandandel (hinten; beide ISD), Vizebürgermeister Johannes Anzengruber und Computeria-Teilnehmerin Heidrun Jenewein überzeugt.
Foto: W.Giuliani
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In der Computeria bekommen SeniorInnen technische Tipps und Tricks von fachkundigen HelferInnen.
Foto: W.Giuliani
27 Mär 06:00 2021 von Redaktion International Print This Article

500 Ehrenamtliche engagieren sich sozial

Die Coronakrise birgt für Viele die Gefahr der Vereinsamung: besonders ältere Menschen sind von den Einschränkungen des sozialen Lebens betroffen. Um ihnen trotzdem eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, leisten rund 500 Ehrenamtliche bei den Innsbrucker Sozialen Diensten (ISD) kostenlose Hilfe. Diese sind – wenn auch derzeit in eingeschränktem Maß – vielerorts im Einsatz: als BesucherInnen in Wohn- und Pflegeheimen, bei der Betreuung von Obdachlosen oder als gesellige Bereicherung im Alltag bei der Nachbarschaftshilfe.

„Gerade in der Pandemie hat sich gezeigt, dass wir nicht nur gut ausgebaute soziale Strukturen, sondern dringend auch die persönliche Hilfsbereitschaft brauchen, um die soziale Krise bewältigen zu können. Viele Ehrenamtliche leisten trotz Pandemie unter schwierigen Bedinungen ihren Beitrag dazu. Ihr Engagement kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dafür möchte ich mich im Namen der Stadt herzlich bedanken“, lobt der für Soziales zuständige Vizebürgermeister Mag. Ing. Johannes Anzengruber, BSc.

Immer mehr junge Ehrenamtliche

Rund 1.000 Arbeitsstunden leisten die Ehrenamtlichen der ISD im Schnitt in Normalzeiten – die HelferInnen kommen aus allen sozialen Schichten und Altersgruppen. Während die Besuchsdienste in den Wohn- und Pflegeheimen zu 80 Prozent von Frauen über 50 übernommen werden, engagieren sich in der Wohnungslosenhilfe vor allem 20 bis 30-Jährige. Die Nachbarschaftshilfe, die hilfesuchende Menschen im Stadtteil unterstützt, wird vor allem von über 50-Jährigen getragen. Insgesamt nimmt der Anteil von jüngeren Ehrenamtlichen zu. „Das Ehrenamt ist kein Ersatz, sondern eine notwendige Ergänzung zu den hauptamtlich Tätigen. Diese zusätzliche Qualität bringt den begleiteten Menschen Vielfalt, Freude und gemeinsame Stunden“, fasst Elisabeth Zandanel vom ISD zusammen. Als Leiterin des Ehrenamts koordiniert sie die Freiwilligenarbeit. „Nicht nur für die Betroffenen, auch für viele Ehrenamtliche bedeutet die Pandemie eine enorme Herausforderung“, klärt sie auf.


Quelle: Stadt Innsbruck



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