Tirol: Heikle Lawinensituation in großen Teilen Tirols

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Lawinengefahrenstufe Vier herrscht derzeit im westlichen Nordtirol, entlang des Alpenhauptkamms, in den Tuxer Alpen und im Bereich des Osttiroler Tauernkamms.
Foto: Land Tirol
14 Jän 18:15 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bei Lawinengefahrenstufe Vier: Große Vorsicht und Zurückhaltung für VariantenfahrerInnen und SkitourengeherInnen im alpinen Gelände .

Nach ergiebigen Schneefällen in großen Teilen Tirols herrscht derzeit im westlichen Nordtirol, entlang des Alpenhauptkamms, in den Tuxer Alpen und im Bereich des Osttiroler Tauernkamms Lawinengefahrenstufe Vier. Deshalb gilt für VariantenfahrerInnen und SkitourengeherInnen an diesem kommenden Wochenende große Vorsicht und Zurückhaltung beim Aufenthalt im alpinen Gelände. Wegen der anhaltenden Schneefälle wurde für die Volksschulen Galtür und Kappl der heutige Donnerstag für schulfrei erklärt. Die B 108 Felbertauernstraße zwischen Matrei und Mittersill musste aufgrund von drohenden Lawinenabgängen gesperrt werden. Voraussichtlich am Sonntag trifft bereits die nächste Schneefront mit Niederschlags-Schwerpunkt wieder in Nordstaulagen ein.

„Wenn auch am Wochenende zeitweise Bilderbuchwetter herrschen und Tirol sich in einem herrlichen Winterkleid präsentieren wird, heißt es für alle Wintersportlerinnen und Wintersportler im freien Gelände, dringend Vorsicht und Zurückhaltung zu üben. Nach dem ergiebigen Neuschnee und starken bis stürmischen Winden im Hochgebirge sowie dadurch entstandenen frischen Triebschneeansammlungen ist mit einer heiklen Lawinensituation zu rechnen“, erklärt Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol, seine Vorschau auf das Wochenende.

„Durch die teilweise recht großen Triebschneeansammlungen können Lawinen an vielen Stellen sehr leicht ausgelöst und gefährlich groß werden. Die lange Kälteperiode vor dem Schneefall hat zudem auf der Altschneedecke Oberflächenreif entstehen lassen. Die spröden Triebschneeansammlungen lagern sich deshalb auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche ab“, begründet Mair die labile Lawinensituation.

Deshalb sei eine umsichtige Tourenplanung mit Hilfe des täglichen Lawinenlageberichts und entsprechend des eigenen Könnens ein absolutes Muss. Mehr denn je gilt es gerade jetzt in der Coronakrise, Risiken zu vermeiden und eine zusätzliche Belastung der Rettungskräfte und des Gesundheitswesens hintanzuhalten. Der Lawinenwarndienst der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino bietet als Service für alle WintersportlerInnen umfangreiche Informationen für ein möglichst sicheres Ski- und Bergvergnügen an.

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Quelle: Land Tirol



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