Happy Birthday Kardinalschnitte!

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Happy Birthday Kardinalschnitte!
Foto: L.Heiner
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Foto: L.Heiner
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Happy Birthday Kardinalschnitte!
Foto: L.Heiner
28 Aug 07:21 2023 von OTS Print This Article

Die Kardinalschnitte feiert ihren 90. Geburtstag. Erfunden wurde die beliebte österreichische Mehlspeise von Ludwig Heiner von der K.u.K. Hofzuckerbäckerei L. Heiner in Wien.

Ludwig Heiner, Enkelsohn des Firmengründers Andreas Rabl, hat dieses leichte Dessert aus Biskuit- und Baisermasse zu Ehren des Kardinals Theodor Innitzer anlässlich des Allgemeinen Deutschen Katholikentages von 7. bis 12. September 1933 kreiert.

Bei der Kardinalschnitte handelt es sich um ein Dessert aus einer luftig lockeren Eischneemasse kombiniert mit zartem Biskuit, gefüllt mit Marillenmarmelade. Die Farben Gelb und Weiß der Biskuit- und Baisermasse repräsentieren die Farben des Vatikans. Heute ist die Kardinalschnitte ein Klassiker unter den österreichischen Mehlspeisen und zählt sogar weltweit zu den beliebtesten Desserts.

Herstellung der Kardinalschnitte

Heiner-Chef und Konditormeister Michael Stuller erklärt die Herstellung: „Zuerst werden Streifen aus weißem Eischnee in zwei Etagen auf ein Backpapier aufgespritzt, mit den gelben Biskuitstreifen ergänzt und gezuckert, damit sich eine Karamellschicht bildet und eine schöne Oberfläche entsteht. Anschließend kommt die Kardinalschnitte für 30 bis 35 Minuten in den Ofen, wird dann gestürzt, mit Marillenmarmelade bestrichen und schließlich zusammengeklappt. Sobald die Schnitte abgekühlt ist, wird sie in Stücke geschnitten.“ Mittlerweile gibt es die Kardinalschnitte auch in abgeänderter Form, wie etwa mit Erdbeer- oder Kaffeecreme.“

Immaterielles Kulturerbe Zuckerbäckerei

“Die Arbeit der ZuckerbäckerInnen ist immer noch zu einem großen Teil Handarbeit. Dieses traditionelle Handwerk wird von Generation zu Generation weitergegeben und weiterentwickelt. Bei uns bereits seit 183 Jahren. Wir freuen uns sehr, dass diese Tradition auch öffentliche Wertschätzung erfahren hat und im Oktober 2022 in die Liste des immateriellen Kulturerbes Österreichs aufgenommen wurde“, so Heiner-Chef Michael Stuller, der die K.u.K. Hofzuckerbäckerei in sechster Familiengeneration führt.

Über die k.u.k. Hofzuckerbäckerei L. Heiner

Der „Heiner“ ist die älteste K.u.K. Hofzuckerbäckerei Wiens, die durchgehend in Familienbesitz war und ist. Sie wurde 1840 von Andreas Rabl gegründet, der sich als Bäckermeister selbständig machte. 1883 übernahm Rabls Schwiegersohn Valentin Heiner – geehrt mit dem Titel „Königlich Bayerischer Hoflieferant“ - die Bäckerei in der Wollzeile und nach ihm sein Sohn Ludwig Heiner, auf den sich der heutige Firmenname L. Heiner begründet. Unter ihm wurde das Unternehmen zur Konditorei und dank zunehmender Beliebtheit in den höchsten Adelskreisen von Kaiser Franz Joseph I als K.u.K. Hofzuckerbäcker ausgezeichnet. Nach der Wollzeile, wo sich bis 1999 auch die Backstube befand, kam 1949 eine zweite Filiale in der Kärntnerstraße hinzu, 1964 der Standort Perchtoldsdorf, 2007 Stockerau und 2013 eine Filiale auf der Hernalser Hauptstraße. Derzeit wird das Unternehmen mit rund 135 MitarbeiterInnen von Michael Stuller, dem Urenkel von Ludwig Heiner, geführt.


Quelle: OTS



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