Halbzeit im Grunddurchgang der Tipico Bundesliga

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Bundesliga

24 Okt 12:34 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Mit der Saison 2018/19 hat eine neue Zeitrechnung im österreichischen Fußball begonnen: nach 22 Runden wird die Meisterschaft in der Tipico Bundesliga mit jeweils sechs Teams in die Meister- und die Qualifikationsgruppe geteilt. Die Punkte werden halbiert und bei ungerader Anzahl abgerundet, wobei der abgerundete halbe Punkt im Falle von Punktegleichstand noch vor der Tordifferenz als erstes Entscheidungskriterium herangezogen wird.

Mittlerweile sind elf Runden - und damit die Hälfte des Grunddurchgangs – gespielt, der Kampf um die Plätze in der Meistergruppe in vollem Gange. Zeit für eine Halbzeitbilanz des Grunddurchgangs.

Historische Bestmarken

Die Fans haben in diesen elf Runden bereits die eine oder andere Überraschung und historische Leistungen mitverfolgen können. So stellte der FC Red Bull Salzburg mit zehn Siegen und einem Remis aus den ersten elf Spielen den bisherigen Startrekord des SK Rapid Wien aus der Saison 1987/88 ein. Auch wenn viele Spiele hart umkämpft waren, ging es in den ersten Runden sehr fair zu. Nur neun Platzverweise mussten ausgesprochen werden, das ist der niedrigste Schnitt in diesem Jahrtausend. Unter diese neun Platzverweise fällt jedoch auch der schnellste der Bundesliga-Geschichte: Stefan Meusburger vom FC Wacker Innsbruck musste in Runde 9 bereits nach einer Minute und sieben Sekunden den Platz wieder verlassen. An einem weiteren historischen Bestwert sind die Klubs nur ganz knapp vorbeigeschrammt. Mit 4,5 Toren pro Spiel in der 1. Runde war dies der zweittorreichste Auftakt der Bundesliga-Geschichte, nur 2000/01 wurden mit 4,8 Toren pro Spiel mehr erzielt.

Klub-Rekorde

Der FC Red Bull Salzburg zeichnete sich auch in dieser Saison wieder durch Offensivstärke aus und hatte mit 365 Ballaktionen im gegnerischen Strafraum die meisten der Liga. Der SKN St. Pölten steht mit 21 Punkten nach elf Spielen auf dem zweiten Tabellenplatz. So gut waren die Niederösterreicher nach elf Runden noch nie platziert. Der LASK kann sich auf seine Defensive verlassen, die Oberösterreicher mussten nur sieben Gegentore hinnehmen, die wenigsten der Liga. Comeback-Qualitäten hat die Wiener Austria bewiesen, die zwei Spiele nach 0:1-Rückständen noch gewinnen konnte, das gelang sonst nur dem TSV Prolactal Hartberg. Der RZ Pellets WAC hat das Visier richtig eingestellt (fünf Tore von außerhalb des Strafraums) und kann sich unter anderem auf die Torgefahr von Michael Liendl (in Runde 4 an fünf Toren direkt beteiligt) und die Kopfballstärke von Dever Orgill (145 Kopfballduelle – Höchstwert in der Liga) verlassen. Der SK Puntigamer Sturm Graz ist mit nur 118 Fouls die fairste Mannschaft der Liga und hat gleichzeitig mit Peter Zulj den meistgefoulten Spieler der Liga (34x) in seinen Reihen.

Der SV Mattersburg brachte 31 % seiner Flanken zum Mitspieler (Liga-Höchstwert) und eine sogar direkt ins Tor: Rene Renner verwandelte in Runde 9 einen Eckball direkt. Der TSV Prolactal Hartberg ist in der Anfangsviertelstunde besonders gefährlich, der Aufsteiger erzielte vier Tore in den ersten 15 Minuten. Der SK Rapid Wien war bis jetzt in der ersten Halbzeit erfolgreicher als in der zweiten, 60 % der Tore erzielten die Hütteldorfer vor dem Seitenwechsel, zudem war Neuzugang Christoph Knasmüllner an 60 % der Tore direkt beteiligt. Noch nicht vom Glück verfolgt war der FC Wacker Innsbruck, der in dieser Saison bereits 6-mal Aluminium getroffen hat, nur der LASK (7) häufiger. Der CASHPOINT SCR Altach war bisher durch Standardsituationen besonders gefährlich und erzielte acht Tore nach ruhenden Bällen. Der FC Flyeralarm Admira bewies gutes Stellungsspiel und fing bisher 203 Pässe des Gegners ab – Ligahöchstwert. 40 Prozent davon entfallen auf das Innenverteidiger-Duo der Südstädter, Sebastian Bauer/Bjarne Thoelke.


Quelle: Österreichische Fußball-Bundesliga



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