Wien: Grünzug Donaufeld - 5.000 m2; „frühes Grün“ für die Wiener Bevölkerung

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Wien

14 Feb 21:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Erholung – das sind die Pläne für den etwa 5.000 m² großen Wald- und Wiesengürtel im Grünzug Donaufeld, welcher seit dem Vorjahr im Besitz der Stadt Wien ist. Bei dem Stück Land handelt es sich um einen ehemaligen Acker, der sich südlich der Nordmanngasse befindet. Mit dem Projekt „frühes Grün“ setzt der Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien hier auf eine möglichst rasche Begrünung. „Damit wollen wir die künftige Nutzung des Gebietes als Erholungsraum für die Bevölkerung sicher stellen“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. Gemeinsam mit der Initiative Obststadt Wien wurden im südlichsten Teil des Grünzugs bereits Obstbäume gepflanzt, deren zukünftige Früchte nach dem „fair use“ Prinzip der gesamten Bevölkerung zur Verfügung stehen werden. Der bestehende (provisorische) Verbindungsweg zwischen Nordmanngasse und An der Schanze wurde mit Sträucher bepflanzt.

„Eine nachhaltige Gebietsentwicklung ist für die Gesamtplanung des Donaufelds von höchster Bedeutung. Unser Ziel ist es, durch den Ankauf von Grünflächen, Naherholungsgebiete für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, um so die höchst mögliche Lebensqualität für kommende Generationen und zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner zu gestalten. Wir werden diesen Weg Schritt für Schritt konsequent weitergehen und sind froh nun einen ersten Teil im Sinne der Allgemeinheit attraktiveren zu können. Das muss es uns wert sein!“ so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.

„Großzügige Grün- und Freiräume sind ein zentraler Aspekt moderner und klimafitter Stadtentwicklung. Projekte zum ‚frühen Grün‘ unterstreichen unsere Prioritätensetzung und sind dabei besonders vorausschauend, weil zur Fertigstellung die Pflanzenwelt ihre kühlende Wirkung bereits voll entfalten kann. So wird in neuen Entwicklungsgebieten von Anfang an für höchste Lebensqualität gesorgt“, so Planungsstadträtin Ulli Sima.

„Die Nähe zur Natur – ca. ein Drittel des Bezirks ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen – ist ein Wohlfühlfaktor, der mit Floridsdorf gerne und zu Recht in Verbindung gebracht wird. Wer hier lebt, muss nach Erholung und Ruhe nicht lange suchen: Man findet sie in vielfältiger Form, ohne dafür den Bezirk verlassen zu müssen. Ich begrüße dieses Projekt als willkommene Bereicherung dieser Vielfalt“, so Bezirksvorsteher Georg Papai.

Fokus auf klimafitte Vegetation

Bei der Umsetzung wurde darauf geachtet, die bereits vorhandene Vegetation so gut wie möglich einzubinden. Auf rund zwei Dritteln der Fläche wurden eine Wiese angesät und Bäume und Sträucher gesetzt. „Bei der Auswahl der Bäume und Sträucher wurden gezielt Arten gewählt, welche in der Lage sind, den Veränderungen durch den Klimawandel standzuhalten“, erklärt Forstdirektor Andreas Januskovecz. Auch ein Weg wurde angelegt, dieser aber bewusst nicht befestigt oder gar versiegelt. Er ist stattdessen mit Gras begrünt und wird mehrmals im Jahr gemäht, um den Boden lebendig zu halten und die kühlende Wirkung der Vegetation im Sommer zu erhalten.

Pflanzung von neuen Bäumen

Im November dieses Jahres wurden zusätzlich 75 Alleebäume mit der Feuerwehrjugend Floridsdorf gepflanzt. Bei den Bäumen handelt es sich um Feld-Ahorn und Baumhaseln, die zu beiden Seiten des grünen Weges gesetzt wurden. Für die gepflanzten Bäume wurden bewusst kleine Exemplare ausgewählt. Diese haben eine bessere Klimabilanz und außerdem den Vorteil, dass sie leichter anwachsen. Sie benötigen weniger Wasser als Großbäume und müssen deswegen auch nicht so viel gegossen werden. Durch den sehr frühzeitigen Beginn der Umsetzung des Projekts können Kosten und CO2 gespart werden und die Vegetation hat genügend Zeit, sich zu entwickeln, bevor eine stärkere Nutzung beginnt.


Quelle: Stadt Wien



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