Kärnten: Große Ausstellungseröffnung im Werner Berg Museum

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Foto: LPD Kärnten/Varh-Tropper
02 Mai 09:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser zeigte sich beeindruckt von den Ausstellungen Kiki Kogelnik - This Is Your Life und Werner Berg – Leben und Werk – Bleiburg wird immer mehr zur Kulturweltstadt

Klagenfurt (LPD). Zwei Jahre hat es im Werner Berg Museum in Bleiburg coronabedingt keine feierlichen Ausstellungseröffnungen mit Publikum gegeben. Gestern, Samstag war es endlich wieder soweit: Anlässlich des 25. Todestages (1. Februar 1997) von Kiki Kogelnik würdigt das Werner Berg Museum der Ausnahmekünstlerin mit der Ausstellung „This Is Your Life“. Gleichzeitig wird eine große Werner Berg Ausstellung mit dem Titel „Werner Berg – Leben und Werk“ gezeigt. Bei der Eröffnung zeigte sich Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, der mit seiner Lebensgefährtin Uli Wehr teilnahm, sehr beeindruckt von den großartigen Ausstellungen, die neue Einblicke über Leben und Werk der beiden Künstler gewähren.

Der Kulturreferent gratulierte zu den immer wieder sehr faszinierenden Ausstellungseröffnungen, die er jedes Jahr am 30. April in Bleiburg erleben dürfe. Ausstellungen mit unterschiedlichsten Zugängen von Kunst und Kultur, von Künstlern, die hier in Bleiburg ihre wichtigste Prägung erfahren hätten. „Das ist für mich etwas Einmaliges, ein identitätsstiftendes Merkmal für die Stadt Bleiburg, für eine Grenzstadt, welche die Einflüsse zweier Kulturen großartig verarbeitet und mit internationalen Eindrücken Polyloge fördert und fordert, die uns alle gemeinsam bereichern“, so Kaiser.

Bleiburg sei eine moderne, der Tradition verbundene, nach vorwärtsblickende, kunstidentitätsstiftende Stadt. Das sei eine gelungene Ausstellung. „Wenn Werner Berg vom Großen in das Kleinräumigere gekommen ist und Kiki Kogelnik den umgekehrten Weg gegangen ist – beide treffen sich hier in einer Stadt, die auch als Gesamtwerk Kunst repräsentiert. Macht weiter so – Bleiburg wird immer mehr zu einer Kulturweltstadt.“

„Gott sei Dank – es sind wieder Leute da“, zeigte sich Museumsleiter Arthur Ottowitz sehr glücklich über die Ausstellungseröffnung. Mit den beiden aktuellen Ausstellungen im Werner Berg Museum habe man etwas ganz Besonderes geschaffen. Dazu gebe es den Skulpturenpark korrespondierend zu Kiki Kogelnik, den die Kinder der Volksschule gestaltet hätten und der Lebensfreude ausdrücke. Die museale Präsentation werde – wie in den vergangenen Jahren – durch großflächige Fassadengestaltungen im Herzen von Bleiburg erweitert. „Bewahren wir uns diesen Geist und schauen wir, dass die Kulturstadt Bleiburg weiter im Aufwind bleibt“, so Ottowitz.

Stephen Hepworth, Direktor der Kiki Kogelnik Foundation, bezeichnete Bleiburg als Familie. Es sei etwas Besonderes Kikis Haus zu sehen, in das sie immer gekommen ist, um New York zu entfliehen.

Anna Sauer, Archivarin der Kiki Kogelnik Foundation Wien/New York, kuratierte die Ausstellung: „Wir gehen, beginnend 1935 mit Kogelnik auf die Reise, die mit ihrem Tod 1997 endet, pendeln zwischen den Ateliers in Bleiburg, Wien, New York, begegnen der Mutter als enger Bezugsperson und tauchen ein in unveröffentlichtes Archivmaterial bis zu ungezeigten Selbstporträts sowie Kogelnik-Porträts bedeutender Künstler wie Alex Katz, Sam Francis und Claes Oldenburg.“

Harald Scheicher kuratierte die sich im Obergeschoss und Dachgeschoss des Museums befindliche große Werner Berg-Ausstellung mit dem Titel „Leben und Werk“. „Anhand des Werkes und biographischen Hinweisen, chronologisch nach Jahren geordnet, gibt diese Schau einen neuen Gesamtüberblick über Leben und Werk des Künstlers, das sehr vielschichtig ist“, so Scheicher.

Unter den vielen Anwesenden waren die Landtagsabgeordneten Markus Malle (i. V. LR Martin Gruber) und Stefan Sandrieser mit Gattin Sabine, Bürgermeister Stefan Visotschnig, Kulturstadtrat Marko Trampusch, Georg Messner, Vorstandsdirektor der Raiffeisen Landesbank Kärnten, und Angelika Schleschitz-Newart, Leiterin des AMS Völkermarkt. Für eine außergewöhnliche musikalische Umrahmung sorgten das Ton? Feinig Trio und die Kinder der Volksschule.


Quelle: Land Kärnten



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