Giftgasfund in Gmunden: Weitere Ermittlungen zu Gaskartuschen mit Phosgen-Kampfstoff

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Giftgasfund in Gmunden: Weitere Ermittlungen zu Gaskartuschen mit Phosgen-Kampfstoff
Foto: Matthias Lauber
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13 Mär 18:30 2023 von Lauber Matthias Print This Article

GMUNDEN. Die Polizei hat zum Giftgasfund in Gmunden nun am Montag weitere Informationen bekanntgegeben. Bereits am Wochenende hatten mehrere Medien darüber berichtet. Nun ist auch klar, dass es sich um zwei Gaskartusche mit Phosgen-Kampfstoff gehandelt hat, nicht nur um eine. "Am Morgen des 10. März 2023 wurden die Gefahrstoffkundigen Organe der Polizei telefonisch über die Abgabe von Gasdruckflaschen mit der Aufschrift "Phosgen" bei der Polizei informiert. Zwei Gasdruckflaschen mit der Aufschrift "Phosgen" befanden sich in einer Kiste in einer Lagerhalle eines Firmengeländes, woraufhin der Geschäftsführer diese zur Polizei brachte. Es wurde folglich ein Sperrkreis von 25 Metern eingerichtet und entsprechende Absperrmaßnahmen wurden getroffen. Beim Feststellen des gemeldeten Stoffes wurde das Österreichische Bundesheer ebenfalls alarmiert. Nach der ersten Lageerkundung legten die beiden Gefahrstoffkundigen Organe die erforderliche Schutzausrüstung an. Der Gefahrenbereich wurde für die Freimessung von den beiden ausgerüsteten Gefahrstoffkundigen Organe mit einem Messgerät betreten. Dabei konnte kein Gefahrstoff detektiert werden. Nach Rücksprache mit dem Österrischen Bundesheer wurde eine Mannschaft des ABC-Abwehrzuges aus Hörsching nach Gmunden entsandt. Nach kurzer Einführung übernahmen diese die ordnungsgemäße Bergung der beiden Flaschen. Dabei wurden beide Flaschen verwogen: - Flasche 1: 1680 Gramm laut Stempel - Tatsächlich 1.620 Gramm. Dies ergibt einen Inhalt von 438 Gramm Phosgen. - Flasche 2: 1680 Gramm laut Stempel - Tatsächlich 1.410 Gramm. Dies ergibt einen Inhalt von 232 Gramm Phosgen. Die beiden Gasdruckflaschen wurden auf ein Fahrzeug des Österreichischen Bundesheeres verladen, gesichert und zum ABC-Abwehrzentrum gebracht. Dort wird der Inhalt der Flaschen bestimmt und in weiterer Folge vernichtet", berichtet die Polizei.


Quelle: www.laumat.at



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