Wien: Gewalt in der Privatsphäre

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21 Aug 09:50 2022 von Redaktion International Print This Article

Nachbarn alarmierten die Polizei, da sie aus einer Wohnung Hilfeschreie einer Frau wahrgenommen haben. Auch Beamte des Stadtpolizeikommandos Donaustadt hören die Hilferufe, die Wohnungstüre wurde ihnen jedoch nicht geöffnet.

Durch Beamte der Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) wurde die Eingangstür in weiterer Folge gewaltsam geöffnet.

In der Wohnung befanden sich eine verletzte 19-Jährige sowie ihr 20-jähriger Lebensgefährte. Die Frau gab an, dass ihr Freund auf Grund seines Alkoholkonsums äußerst aggressiv wurde und ihr mehrmals ins Gesicht schlug und sie auch mit dem Umbringen bedroht haben soll. Die Frau gab dazu weiters an, dass der Tatverdächtige schon seit längerer Zeit gewaltsam und übergriffig sei.

Der alkoholisierte 20-Jährige verhielt sich äußerst aggressiv und beschimpfte die Einsatzkräfte. Der Mann zeigte sich zu den Vorwürfen jedoch teilgeständig. Die Polizisten sprachen gegen den Tatverdächtigen ein vorläufiges Waffenverbot sowie ein Betretungs- und Annäherungsverbot aus.
Die 19-Jährige wurde von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht.

Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und duldet keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf (133) ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt.
Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.


Quelle: LPD Wien



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