Graz: "Gerhard-Hirschmann-Preis" für kritisches Denken

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Foto: Stadt Graz/Fischer
29 Apr 03:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Zu Ehren des verstorbenen Politikers präsentieren Stadt und Land den neuen Preis.

Zur Würdigung und in Erinnerung an den verstorbenen Politiker und kritischen Geist Gerhard Hirschmann rufen die Stadt Graz und das Land Steiermark einen biennalen Preis für kritisches Denken aus. Der "Gerhard-Hirschmann-Preis für kritisches Denken" wird für sichtbare Leistungen und Beiträge im Bereich gesellschaftlicher, politischer, sozialer, kultureller, ökonomischer und technologischer Fragestellungen vergeben, die wertvolle Ansätze für einen öffentlichen Diskurs leisten. Der Preis wird biennal und ungeteilt auf Vorschlag einer Jury in der Höhe von 10.000 Euro vergeben, das Preisgeld wird zur Hälfte von Stadt Graz und Land Steiermark ausgeschüttet.

Gerhard Hirschmann: Visionär und Reformer

Gerhard Hirschmann, der im September 2019 verstorben ist und am 28. April seinen 70. Geburtstag feiern würde, war ein echter Vordenker, kritischer Geist, brillanter Intellektueller und Landespolitiker. Für den ehemaligen Landesrat waren Vision und Aktion die Leitbegriffe. Mit großer Hingabe, menschlicher Zuwendung und dem richtigen Gespür hat er in all seinen Funktionen prägende Spuren hinterlassen. In seinem Gedenken werden Persönlichkeiten und deren Schaffen ausgezeichnet, welche sich in aufklärerischer Tradition mit den Lebensbedingungen unserer gegenwärtigen Welt befassen und auseinandersetzen.

Kritisches Denken zum Wohl der Gesellschaft

Stadtrat Günter Riegler betont die Wichtigkeit von kritischen Denkern in der Gesellschaft: "Mit der Auslobung des Gerhard-Hirschmann-Preises für kritisches Denken bezwecken wir zweierlei: erstens, Menschen, die durch nachhaltig reflektiertes und scharfsinniges Denken wertvolle Beiträge zum Wohle von Graz und der Steiermark leisten, vor den Vorhang zu holen. Zweitens, Gerhard Hirschmann als eine solche intellektuelle Autorität dauerhaft in Erinnerung zu bewahren. Gerhard Hirschmann hat die Steiermark zu einem Tourismus- und Technologiestandort vorangetrieben - die Steiermark mit Laptop und Lederhose sozusagen."

Für Landesrat Christopher Drexler war Gerhard Hirschmann ein Vorbild, politischer Mentor und Freund: "Gerhard Hirschmann war eine herausragende Persönlichkeit - vor allem eine herausragende feinsinnige politische Persönlichkeit. Seine intellektuellen Fähigkeiten sowie sein umfassendes Wirken als Mitglied der Steiermärkischen Landesregierung sind insbesondere durch seine Leistungen in der Kulturpolitik zutage getreten und bleiben unvergessen. Mit dem "Gerhard-Hirschmann-Preis für kritisches Denken" sollen Menschen ausgezeichnet werden, die sich - ganz im Sinne Gerhard Hirschmanns - in unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen durch ihr kritisches. fortschrittliches und nachgerade visionäres Wirken hervorgtan haben."

Jury aus der "steirischen Breite"

Die Jurymitglieder, von denen jeweils drei von der Stadt und drei vom Land nominiert wurden, stehen für die geistige Infrastruktur der Steiermark aus Wissenschaft, Kunst, Kultur, Medien und Politik. Diese verschiedenen Bereiche werden in der Jury vertreten durch Claudia Gigler, Redakteurin der Kleinen Zeitung, Christian Lagger, Geschäftsführer des Krankenhauses der Elisabethinen, Peter Pakesch, Ausstellungskurator und Museumsleiter, Jochen Pildner-Steinburg, geschäftsführender Gesellschafter der GAW Group Pildner-Steinburg Holding GmbH, Barbara Stelz-Marx, Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts, Franz Voves, ehemaliger Landeshauptmann der Steiermark und Peter Bermann, Germanist, Historiker und Pressereferent u.a. bei Landesrat Gerhard Hirschmann.


Quelle: Stadt Graz



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