Salzburg: Gemeinsam in eine digitale Zukunft

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Fototermin Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf mit den Direktiren der Landesmuseen Salzburg
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
18 Mär 21:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Apps, Videos und 3D-Scans erobern Salzburgs Museen

(HP) Die Salzburger Landesmuseen inklusive der Mozartmuseen, der Festung Hohensalzburg und der Alten Residenz (Burgen und Schlösser) besiegelten kürzlich eine gemeinsame Digitalisierungsstrategie. Die einzelnen Einrichtungen haben dabei die Möglichkeit, unterschiedliche Schwerpunkte selber zu setzen.

„Ziel ist es, die Digitalisierung in den Museen zu forcieren und eine abgestimmte Umsetzung zu finden. Dadurch gelingt es, potenzielle Synergien zu nutzen und Planungen zu erleichtern. Die digitale Strategie dient als Leitfaden, um sich zukunftsorientiert digital auszurichten und so die Attraktivität für Besucherinnen und Besucher weiter zu erhöhen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit dankte.

Noch mehr Museumserlebnis

„Die digitale Strategie soll das Museumserlebnis weiter verbessern und Prozesse innerhalb der Museen und zwischen den Einrichtungen und Besuchern optimieren. Auch sollen neue Publikumsschichten individuell angesprochen und damit stärker einbezogen werden“, informiert Projektverantwortliche Doris Fuschlberger, Referentin für Museen, Salzburger Festspiele und Internationales im Büro des Landeshauptmanns.

Digitale Angebote werden weiter ausgebaut

Digitale Angebote wie Apps für unterschiedliche Zielgruppen, 3D-Scans, Videos und Audios, Blogs, Online-Führungen, Online-Materialien für Jugendliche, Online-Sammlungen und -Veranstaltungen, Podcasts, Virtual-Reality-Anwendungen und vieles mehr sollen Museumsbesucherinnen und -besucher noch stärker am Kulturerlebnis teilhaben lassen. Ebenso sind digitale Befragungen, Citizen-Science-Forschungsprojekte mit Beteiligung von interessierten Bürgerinnen und Bürgern und Einbindung von künstlicher Intelligenz geplant.

Mehr Austausch zwischen den Museen

Wesentlich für die Umsetzung von digitalen Projekten sind die Stärkung von Schnittstellen sowie der Austausch der Museen untereinander und mit Schulen, Hochschulen und Unternehmen. „Hierfür ist ja allein schon die Arbeit an der gemeinsamen Strategie der beste Anstoß gewesen“, so Landeshauptmann Haslauer.

Möglichkeiten der Digitalisierung ganzheitlich nutzen

Begleitet wurde der Strategie-Prozess von Erich Prem, Gründer und Geschäftsführer der Technologie- und Strategieberatung eutema GmbH. „Ziel ist nicht digitaler Aktionismus, sondern eine zukunftsorientierte Nutzung der Möglichkeiten, die digitale Technologie bietet“, so Prem. Dabei rückt auch der ganzheitliche Anspruch an die Digitalisierung in den Vordergrund. Dieser umfasst die gesamte Organisation von Sammlung und wissenschaftlicher Arbeit über Besuchserlebnis und Kommunikation bis zu Unterstützungsfunktionen wie zum Beispiel im Ticketing und Finanzmanagement.

Vorreiterrolle Salzburgs

„Das Salzburg Museum freut sich über die Initiative des Landes, das Thema Digitalisierung und Museum strategisch zu begleiten. Diese Form der Koordinierung durch das Land Salzburg ist in Österreich einzigartig und schafft zusätzliche Möglichkeiten für übergreifende Projekte und Kooperationen“, so Martin Hochleitner, Leiter des Salzburg Museums, für die beteiligten Museen.


Quelle: Land Salzburg



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