Niederösterreich: Gemeindekooperation beim Ausbau eines Radwegenetzes im Waldviertel

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Foto: Fahrrad fahren / Symbolbild
20 Aug 16:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Schleritzko: Sechs Gemeinden verbinden zukünftig ihre Radwege

Die gemeinsame Planung für den Ausbau eines Radwegenetzes wurde durch die Kooperation der Gemeinden Hoheneich, Waldenstein, Gmünd, Schrems, Kirchberg am Walde und Großdietmanns ermöglicht. Das Land Niederösterreich, NÖ.Regional und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) standen zur Seite. Die Detailergebnisse wurden kürzlich in Gmünd präsentiert.

„Fast 40 Prozent aller Autofahrten im Alltag sind weniger als fünf Kilometer lang. Sie eignen sich damit perfekt für den Umstieg auf das Rad, was nicht nur unser Klima, sondern auch die eigene Gesundheit positiv beeinflusst. Dafür braucht es aber auch die nötige Infrastruktur. In Niederösterreich setzen wir deshalb auf den Ausbau des Radwegenetzes. Ziel ist, den Anteil des Radverkehrs in den nächsten zehn Jahren zu verdoppeln. Mit dem sogenannten ‚RADLgrundnetz‘ sollen vor allem jene Regionen gemeindeübergreifend erschlossen werden, bei denen die Nutzung des Rads für Alltagswege besonders gut möglich ist. Das gilt auch für die Kleinregion Waldviertler StadtLand“, so NÖ Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko, der sich selbst ein Bild von den Ergebnissen gemacht hat.

Mit den „RADLgrundnetzen“ werden vor allem jene Menschen angesprochen, welche kürzere Wege für ihre Alltagserledigungen mit dem Rad zurücklegen möchten. Oft fehlen aber zwischen Gemeinden Lückenschlüsse oder es gibt besondere Gefährdungspunkte. Im Zuge des nun realisierten Projektes wurde die Basis für zukünftige Maßnahmen bei der Verbesserung eines gemeindeübergreifenden Radwegenetzes geschaffen.

Bei der Erstellung des „RADLgrundnetzes“ wurde das bestehende Radnetz in den einzelnen Gemeinden analysiert. Um bestehende Lücken zwischen den Gemeinden zu schließen, wurden potenzielle Verbindungsrouten erhoben und auf ihr Alltagstauglichkeit geprüft. Darauf basierend wurde das „RADLgrundnetz“ entworfen und mit den teilnehmenden Partnern abgestimmt. Das Land Niederösterreich vergab den Auftrag für die Planungsarbeiten an die KFV Sicherheit-Service GmbH. Gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern der sechs teilnehmenden Gemeinden wurde das finale „RADLgrundnetz“ erarbeitet.

Christian Dogl, Obmann der Kleinregion und Vizebürgermeister der Gemeinde Waldenstein, meint dazu: „Mit diesem Projekt leisten die Gemeinden einen wesentlichen Beitrag für die Entstehung eines attraktiven und sicheren Radnetzes für den Alltagsradverkehr und den Tourismus in unserer Region.“ Das Projekt wurde von der NÖ.Regional, vertreten durch Mobilitätsmanager Christian Haider, und Regionalberaterin Elisabeth Wachter in der Kleinregion Waldviertler StadtLand initiiert. Den Gemeinden in Niederösterreich stehen für eine Beratung ihrer Radwegeinfrastruktur die regionalen Mobilitätsmanagerinnen und Mobilitätsmanager der NÖ.Regional unterstützend zur Seite.



Quelle: Land Niederösterreich



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