Kärnten: Gemeindebundpräsident Vallant auf Antrittsbesuch in der Landesregierung

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Foto: Büro LH Kaiser
05 Aug 21:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Neuer Gemeindebundpräsident bei Landeshauptmann Kaiser – wichtige Zukunftsthemen Bildung und Kinderbetreuung sowie das Jubiläumsjahr – Kaiser bespricht mit Vallant geplante Novelle der Kinderbetreuung in Kärnten

Klagenfurt (LPD). Seit Juli ist Günther Vallant der neue Präsident des Kärntner Gemeindebundes und in dieser Funktion absolvierte der Lavanttaler Bürgermeister (Frantschach-St. Gertraud) heute seinen Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Peter Kaiser. Hauptthemen des Gesprächs waren die Zukunft der Bildung und Kinderbetreuung und in Verbindung damit die Novelle des Kinderbetreuungsgesetzes sowie das Kinderstipendium und das Jubiläumsjahr anlässlich der Volksabstimmung vor 100 Jahren.

Landeshauptmann Kaiser informierte Vallant über die Novelle des Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes, die „ein großer Wurf“ werden soll. „Unser größtes Anliegen ist eine elternbeitragsfreie Kinderbetreuung. Auch die Gruppengrößen sollten im Sinne einer sehr hohen qualitativen Betreuung reduziert werden. Neben der Unterstützung der Familien ist unser Ziel, auch die Gemeinden als wesentlichste Partner in der Kinderbetreuung zu unterstützen“, so Kaiser. Der geplante Vollausbau würde die Kosten der Kinderbetreuung in Kärnten auf 45 Mio. Euro verdoppeln. Ebenso sollten die Kinderbetreuungseinrichtungen in Zukunft laut Kaiser im Schulbaufonds integriert werden. „Unser großes Ziel sind Bildungszentren in den Gemeinden – alles unter einem Dach vom Kleinkind bis zum Schulkind – das schafft Synergien und die Gemeinden können die Bildungseinrichtungen kostendeckend erhalten“, so Kaiser. Vallant begrüßte die Bemühungen des Landes: „Im Sinne der Gemeinden müssen wir in diesen Themen gemeinsam und abgestimmt vorgehen. Immerhin geht es um die Zukunft der Kinder aber auch um die Kosten für die Gemeinden“, hielt Vallant fest, der die damit verbundenen Personalfragen, beispielsweise bei Assistenzkräften in Schulen oder für die Inklusion, im Gespräch hervorhob.

In Bezug auf die Feiern anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Volksabstimmung CARINTHIja 2020 wies Kaiser darauf hin, dass das Land ein sehr breites Konzept aufgestellt habe und eine dezentrale Vorgangsweise in den Vordergrund rücke. Damit im Jubiläumsjahr in Hinblick auf die Coronahygieneregeln trotzdem so viele Menschen wie möglich an Feiern in den Gemeinden und jenen des Landes teilnehmen können, werde der Gemeindebund die Gemeinden aufrufen, ihre 10. Oktober-Feiern zu melden, damit das Land eine Gesamtübersicht der Bevölkerung liefern könne.
Kaiser informierte Vallant zudem, dass die offizielle Landesfeier am 10. Oktober vom ORF überträgt übertragen wird. „Wir wollen mit den Feierstunden im TV so viele Menschen wie möglich erreichen und es ihnen ermöglichen, in würdigem Gedenken das Volksabstimmungsergebnis zu feiern und jenen zu danken, die Kärnten eine Zukunft gegeben haben“, erklärte Kaiser.

Vallant betonte des Weiteren, dass von Seiten der Gemeinden höchstes Interesse an der strategischen Landesentwicklung bestehe und sie sich vom neuen Standortmarketing eine positive Entwicklung erhoffen. „Wir wollen mitarbeiten und dabei sein, damit die Gemeinden Kärntens sich vor allem auch wirtschaftlich weiterentwickeln und als Lebensraum attraktiv bleiben“, erklärte Vallant. In Bezug auf die geplante Zusammenlegung von Tourismusregionen zu größeren Einheiten bat Vallant als Gemeindebundpräsident um „eine noch bessere Einbindung der Gemeinden als bisher, damit auch eine entsprechende Umsetzung erfolgen kann“.



Quelle: Land Kärnten



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