Fröhliches Rucksack-Abschlussfest in der TriBühne Lehen
Foto: Stadt Salzburg / Niko Zuparic
Foto: Stadt Salzburg / Niko Zuparic
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Heuer machten 400 Kinder aus 16 Kindergärten beim Sprachförderprogramm mit
Mit einem bunten Programm feierten vergangenen Freitag rund 400 Kinder und ihre Eltern in der Tribühne Lehen den Abschluss des „Rucksack-Jahres“ 2018/2019. Das Sprachförder-Programm läuft aktuell in 16 städtischen Kindergärten und begleitet jeweils ein Kindergartenjahr lang Eltern und Kinder beim Spracherwerb.
„Mit dem Rucksack-Projekt setzen wir in Salzburg schon bei den Jüngsten auf umfassende Integration“, sagt der ressortzuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger. „Im Mittelpunkt steht einerseits der Spracherwerb, andererseits erfolgt eine umfassende soziale Integration nicht nur der Kinder, sondern auch ihrer Eltern. Grundsätzlich sind der Erwerb der deutschen Sprache und die Sprachförderung bereits in dieser Phase ein wichtiges Integrationsziel der Stadt Salzburg.“
„Längst kein Projekt mehr“
„Dieses Projekt ist längst kein Projekt mehr, es ist wesentlicher Bestandteil der Sprachförderung und der Integration. Lesen und Schreiben sind die Basis für Integration und der Kern des Rucksackprojekts“, hält Rucksack-Initiatorin Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer fest. "2007 wurde das Projekt in den städtischen Kindergärten eingeführt. Seit 2015 können wir mit der Erweiterung um die Rucksack-Elternschule die beteiligten Eltern noch besser einbeziehen“, freut sich Hagenauer. Die Rucksack-Elternschule findet gemeinsam mit Koko (Kontakt- und Kommunikationszentrum für Kinder) in den Räumen der „Koko-Kiste“ in der Vogelweiderstraße statt.
An mehreren Terminen wird dabei gemeinsam mit Eltern zu verschiedenen Themen gearbeitet. Psychologisch und pädagogisch geschulte Personen halten Fachvorträge und stehen Eltern für Fragen zur Verfügung. Währenddessen werden ihre Kinder betreut, so können sich die Eltern ganz auf die Inhalte konzentrieren. Zudem werden Multiplikator*innen - die sogenannten Stadtteilmütter - speziell geschult, um ihr Wissen an die Eltern weitergeben zu können.
Kulturkooperation mit der Stiftung Mozarteum und dem Salzburg Museum
Ebenso erfolgreich verläuft seit Herbst 2014 die Kooperation mit der Stiftung Mozarteum. „Die Kinder der Rucksack-Gruppen können kostenlos die ‚Lauschkonzerte‘ der Stiftung Mozarteum besuchen“, erläutert Hagenauer. „Ein wichtiges Ziel des Rucksack-Projektes ist, den Wert von Bildung, Kultur und Literatur zu vermitteln. Mit der Stiftung Mozarteum gelingt es besonders gut, vorhandene Hemmschwellen abzubauen und den Zugang zu Kultur zu ermöglichen.“ Seit Herbst 2017 können die Kinder gemäß diesem Bildungsauftrag im Salzburg Museum ihren ersten Museumsbesuch erleben.
Daten und Fakten Rucksack-Projekt
2018 haben sich 16 städtische Kindergärten mit rund 400 Kindern am Rucksack-Projekt beteiligt. Inhaltlich werden viele Themen behandelt, etwa rund ums „Essen und Trinken“, „Die Jahreszeiten“ oder „Die Farben“. Viele Übungen dienen dazu, die Kinder fit für die Schule zu machen. „Rucksack-Kinder sind bestens auf die Schule vorbereitet“, so die Rückmeldungen der Volksschulen.
In den 16 städtischen Kindergärten arbeiten fünf Stadtteilmütter. Sie alle sind mehrsprachig, organisieren und arbeiten mit den Elterngruppen, stehen in den Kindergärten als Helferinnen zur Verfügung und übernehmen insbesondere die mehrsprachige Leseförderung. Zu diesem Zweck hat das Integrationsbüro der Stadt mehrsprachige Bücher für die Kindergärten angekauft. Darüber hinaus fungieren die Stadtteilmütter als Multiplikatorinnen und wichtige Vertrauenspersonen für die Eltern.
Das Projekt finanzieren das Integrationsbüro der Stadt Salzburg und das Land Salzburg, es ist eine Kooperation zwischen dem Integrationsbüro und dem Amt für Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen der Stadt Salzburg, dem Land Salzburg und den Kommunalen Integrationszentren Nordrhein-Westfalen.
Noch Fragen?
Büro Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger
Tel. 0 662/8072-2150
[email protected]
Ulrike Stefflbauer
Projektkoordination Rucksack
Tel. 0 662/8072-2048
[email protected]
Quelle: Stadt Salzburg
