Innsbruck: Frischer Wind im Altersheim

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Bürgermeister Georg Willi gratulierte der rüstigen Seniorin Julia Schwingshackl zum 100. Geburtstag.
Foto: M. Freinhofer
20 Apr 04:00 2024 von Redaktion International Print This Article

Julia Schwingshackl feierte ihren 100. Geburtstag

(IKM) Der 100. Geburtstag einer Innsbrucker Bürgerin lockte Bürgermeister Georg Willi in den Stadtteil Pradl zum Wohn- und Pflegeheim Tivoli. Als er das Zimmer der Jubilarin Julia Schwingshackl betrat, erhob sich eine sichtlich vitale und muntere Dame aus ihrem Sessel, um die Glückwünsche und den bunten Blumenstrauß von Bürgermeister Willi entgegenzunehmen. „Frau Schwingshackl, ich gratuliere Ihnen herzlich zum 100. Geburtstag. Im Namen der Stadt Innsbruck wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute und beste Gesundheit“, äußerte das Stadtoberhaupt und fügte hinzu: „Es erfüllt mich mit Bewunderung, Ihre Lebendigkeit und Energie zu sehen. Mein aufrichtiger Respekt.“

Aktiv und humorvoll

Obwohl Julia Schwingshackl nie eigene Kinder hatte, erfreut sie sich über einen großen Familien- und Bekanntenkreis. Zu ihrem runden Geburtstag besuchten sie unter anderem ihre Nichten und Großneffen. „Ich bin vielleicht keine Erbtante, aber ich werde dennoch verwöhnt“, betonte Frau Schwingshackl mit einem Augenzwinkern und brachte damit Bürgermeister Willi und ihre Lieben zum Lachen. Am eigentlichen Geburtstag wurde nur im kleinen Kreis gefeiert, aber am nächsten Tag wurde sie in einem traditionellen Tiroler Gasthaus gebührend geehrt. Die Jubilarin beeindruckt nicht nur mit ihrer geistigen Fitness, sondern zeigt sich auch körperlich äußerst aktiv. Erst im November des Vorjahres, mit 99 Jahren, zog sie ins Heim beim Tivoli. Bis vor Kurzem lebte sie noch im 8. Stock eines Wohnhauses in der Reichenau – ohne Lift. „Ich denke, das Personal im Haus freut sich, wenn wieder ein paar junge Leut‘ kommen, die fit sind“, schmunzelte die Seniorin.

Auch mit 100 Jahren hat die pensionierte Buchhalterin nichts von ihrer geschäftigen Art verloren. Einst war sie bei der Firma Tollinger am Marktgraben beschäftigt und später unweit des Altersheims bei den Sillhöfen. Noch immer erledigt sie ihre Einkäufe in der Stadt selbstständig und unterstützt gelegentlich ebenso ihre MitbewohnerInnen bei Besorgungen. Diese langjährige Selbstständigkeit im hohen Alter imponierte auch dem Innsbrucker Bürgermeister zutiefst. MF


Quelle: Stadt Innsbruck



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