Seit Anfang Jänner 2025 führte das Landeskriminalamt OÖ gezielte Fahndungsmaßnahmen nach einem nicht zurückgekehrten Strafgefangenen durch. Der 41-jährige rumänische Staatsbürger war zum Vollzug einer Freiheitsstrafe in der Justizanstalt Ried inhaftiert. Am 6. November 2024 kam er von einem Haftausgang nicht mehr zurück. Der Häftling wurde im Zeitraum von 2009 bis 2023 insgesamt elf Mal, darunter in Rumänien, Frankreich, Deutschland und Österreich unter anderem wegen Zuhälterei, Menschenhandels, gewerbsmäßig schweren Betrugs, Urkundenfälschung, Widerstand gegen die Staatsgewalt, schwere Körperverletzung und Diebstahls zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Seit 2009 hat er insgesamt mehr als zehn Jahre in europäischen Gefängnissen verbracht. Während seiner Flucht hat er am 22. Dezember 2024 seiner Ex-Lebensgefährtin in Wels mit der Faust ins Gesicht geschlagen und sie dadurch verletzt. Am 19. April 2025 gegen 20:55 Uhr wurde bekannt, dass der Gesuchte in die Wohnung seiner Ex-Lebensgefährtin in Wels gekommen sei. Es wurde sofort eine koordinierte Fahndung eingeleitet. Kurz darauf konnte der 41-Jährige in einem Garten in der Nähe des Wohnhauses seiner Ex-Lebensgefährtin wahrgenommen werden. Als er die Polizisten bemerkte, lief er davon. Die Flucht setzte sich über mehrere Straßenzüge fort, wobei ihn die Beamten schließlich in der Zeileisstraße trotz heftigem Widerstand festnehmen konnten. Anschließend wurde der 41-Jährige in die Justizanstalt Ried überstellt.
Quelle: LPD Oberösterreich