Salzburg: Firma Kaindl investiert in Standort Salzburg

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Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
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v.l.: Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer, Konrad Grünwald (Geschäftsführer der Firma Kaindl), Landeshauptfrau Karoline Edtstadler und Peter Unterkofler (Präsidenten der Industriellenvereinigung Sazburg).
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10 Okt 17:00 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

Eigenes Kraftwerk soll gesamten Strom- und Wärmebedarf decken / Investitionsvolumen von rund 200 Millionen Euro

(LK) Die Firma Kaindl plant mit der Errichtung einer sogenannten Kraft-Wärme-Koppelungsanlage auf dem Betriebsgelände in Wals-Siezenheim den gesamten Strom- und Wärmebedarf für die Platten- und Fußbodenproduktion eigenständig zu erzeugen. Die endgültige Genehmigung des Projekts über 200 Millionen Euro wird voraussichtlich in einigen Wochen vorliegen.

Landeshauptfrau Karoline Edtstadler und Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer informierten sich heute im Rahmen eines Betriebsbesuchs und einem Rundgang durch die Produktion über die Herausforderungen eines der wichtigsten Industriekonzerne Salzburgs und über den Stand des Projekts.

Edtstadler: „Unterstützung für Wirtschaftsstandort.“

Landeshauptfrau Karoline Edtstadler: „Wir müssen Unternehmen wie die Firma Kaindl bei Investitionen in den Standort Salzburg unterstützen, vor allem wenn sie Energie- und Stromunabhängigkeit anstreben. Mit der Kraft-Wärme-Koppelungsanlage können zukünftig zusätzlich auch 20.000 Haushalte mit Wärme versorgt werden, es geht also mehr als nur um das Unternehmen selbst.“ Und ergänzt: „Wir waren auch bei diesem Anlagengenehmigungsverfahren mit sehr vielen Einsprüchen konfrontiert und müssen dafür sorgen, dass es künftig schneller geht, indem wir gemeinsam Bürokratie abbauen.“

Grünwald: „Projekt für die Region.“

Die Firma Kaindl hat die Möglichkeit, eigene Brennstoffe für das hauseigene „Kraftwerk“ zu verwenden. „Für uns ist es als Industriebetrieb wesentlich, energieautark zu werden und dafür brauchen wir letztendlich die Eigenproduktion von Strom und Wärme. Ziel ist leistbarer, wenn auch nicht billiger Strom und Wärme für die Produktionsprozesse, aber auch für die Stadt. Wir sehen darin ein Projekt für die Region und den Industriestandort Salzburg“, so Kaindl-Geschäftsführer Konrad Grünwald.

Hattmannsdorfer: „Kaindl steht für Österreichs Stärken.“

Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer: „Kaindl steht für Österreichs Stärken, für den Fleiß, für Erfindergeist und Internationalität. Wir müssen alles tun, dass diese Betriebe in Österreich bleiben. Wir brauchen einen eigenen Schutzschirm, um sie vor den USA und China zu schützen und die Arbeitsplätze zu bewahren. Vor allem bedarf es auch Erleichterungen im Bereich der Energiekosten durch eine Reform der Energiegesetze, damit es sich auszahlt, in erneuerbare Energiegewinnung zu investieren.“

Unterkofler: „Positives Signal für Industrie.“

Salzburgs IV-Präsident Peter Unterkofler meinte: „Wir brauchen eine positive Grundstimmung. Wenn ein Unternehmen bereit ist, mehr als 200 Millionen Euro zu investieren, dann ist das ein positives Signal nach außen. Zusätzlich brauchen wir eine Politik mit weniger Bürokratie. Bei der Entbürokratisierung können wir rasche Schritte setzen und ich danke der Landeshauptfrau, dass Salzburg hier bereits vorangeht.“

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Quelle: Land Salzburg



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