Niederösterreich: Festliche Eröffnung der Albertina Klosterneuburg

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Albertina-Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der Klosterneuburger Bürgermeister Christoph Kaufmann (von links nach rechts)
Foto: .© NLK Filzwieser
10 Apr 20:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Mikl-Leitner: „Neues Kapitel für ein ganz besonderes Gebäude“

Im früheren Essl Museum in Klosterneuburg wurde am gestrigen Dienstagabend die Albertina Klosterneuburg offiziell eröffnet. Das aus dem Jahr 1999 stammende Haus, ein Bau des im Jänner verstorbenen Architekten Heinz Tesar, musste 2016 schließen und diente seither der Albertina u. a. als Depot. Nach acht Jahren wurde nun das ehemalige Essl Museum zu neuem Leben erweckt und öffnet als Albertina Klosterneuburg seine Pforten. Ziel ist es, hier einen bedeutenden Teil der insgesamt 65.000 Kunstwerke umfassenden Sammlung der Gegenwartskunst der Albertina zugänglich zu machen. Dazu wurden in einem ersten Schritt drei Ausstellungen kuratiert, erstmals wird dabei auch ein Präsentationsschwerpunkt auf Skulpturen gesetzt.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sprach in ihrer Eröffnungsrede von einem „neuen Kapitel für ein ganz besonderes Gebäude“, das eine große Bedeutung „für die Stadt Klosterneuburg, für die Republik Österreich und vor allem auch für das Kunst- und Kulturland Niederösterreich“ habe. Das Bundesland Niederösterreich verfüge nicht nur über eine vielfältige Museumslandschaft, sondern auch über „kulturelle Leuchttürme“ wie Grafenegg, die Kunstmeile Krems, die Schallaburg oder die Theatereinrichtungen in St. Pölten, Baden und Wiener Neustadt. 2024 setze man darüber hinaus auch einen ganz besonderen Schwerpunkt mit der Kulturhauptstadt St. Pölten, verwies sie u. a. auf die Renovierung der Synagoge und das neue Kinderkunstlabor.

Mit der Wiederöffnung des vormaligen Essl Museums gelinge es, „ein großes Erbe fortzuschreiben“, hob die Landeshauptfrau auch die Pionierarbeit der Familie Essl mit Architekt Heinz Tesar hervor. Hier sei „Großartiges geleistet“ worden, zeigte sich Mikl-Leitner überzeugt, und bedankte sich auch bei der Albertina und deren Generaldirektor Schröder für die „Kompetenz und Ausdauer“ bei der Umsetzung dieses Projektes.

Die Albertina Klosterneuburg sei das erste Bundesmuseum, das in einem Bundesland außerhalb der Bundeshauptstadt Wien eröffnet werde, sagte Albertina-Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder in seiner Ansprache. „Dieses Museum erfüllt alles, was man sich von einem Museum für zeitgenössische Kunst wünschen kann“, meinte er, und ging auf die drei Ausstellungen, mit denen das Haus eröffnet wird, näher ein. Darüber hinaus werde man in Zukunft auch Synergien nutzen können mit Klosterneuburger Eirichtungen wie dem ISTA, dem Stift oder dem Museum Gugging, so Schröder.

Agnes Essl, Gattin von Karlheinz Essl und gemeinsam mit ihm Begründerin der Sammlung Essl und des Museums in Klosterneuburg, blickte auf die Entstehungsgeschichte des Hauses zurück und hielt fest: „Kunst darf nicht im stillen Kämmerlein vor sich hinvegetieren, sie muss öffentlich präsentiert, erklärt und vermittelt werden.“

Weiters kamen auch der Bürgermeister von Klosterneuburg, Christoph Kaufmann, sowie der Verbund-Vorstandsvorsitzende Michael Strugl zu Wort. Kaufmann sprach von einem „historischen Moment“, die Albertina Klosterneuburg sei „ein wertvolles Geschenk für unsere Stadt“. Strugl wiederum betonte: „Als Unternehmen engagieren wir uns weit über unsere wirtschaftlichen Aktivitäten hinaus: wir engagieren uns sozial, wir unterstützen den Sport und wir fördern vor allem auch die Kultur.“

Am ersten Eröffnungswochenende, am 13. und 14. April, kann das Museum bei freiem Eintritt besucht werden. Darüber hinaus gibt es am Samstag und Sonntag auch kostenlose Führungen. Ab dem heutigen Mittwoch, 10. April, ist die Albertina Klosterneuburg Donnerstags bis Sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.


Quelle: Land Niederösterreich



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