Salzburg: Fairness in Kunst und Kultur

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Fair Pay in der Kultur Im Bild v.l.n.r.: Salzburgs Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn, Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer, Tirols Kulturlandesrätin Beate Palfrader, Vorarlbergs Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink
Foto: BHF/Heinschink
02 Okt 07:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Schulterschluss zwischen Bund und Ländern / In Salzburg 2,5 Millionen Euro nötig / Schrittweise Umsetzung bis 2024

(LK) Die Coronakrise hat auf langjährig bestehende Schräglagen im Kunst- und Kulturbereich noch einmal einen großen Scheinwerfer gelenkt und viele Probleme noch sichtbarer gemacht. Gemeinsam mit Zuständigen der Länder hat Staatssekretärin Andrea Mayer heute eine Zwischenbilanz zu Fairness in Kunst und Kultur präsentiert. „Wir sehen diese Probleme, und wir haben bereits begonnen, Lösungen zu finden“, so Mayer.

Das Land Salzburg bekennt sich ausdrücklich zu fairen Arbeitsbedingungen und Entlohnungen für Kunstschaffende. „Wir wollen an einem Strang ziehen, damit die notwendigen Anpassungen flächendeckend gelingen. Mit einer Arbeitsgemeinschaft haben wir den Bedarf von 2,5 Millionen Euro für Fair Pay in Salzburgs Kulturlandschaft erhoben. Das werden wir in den kommenden drei Jahren schrittweise umsetzen“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.

Das ist bereits geschafft

Bei einem international hochkarätig besetzen Symposium in Wien wurde eine gemeinsame Broschüre „Fairness in Kunst und Kultur“ von Bund und Ländern vorgestellt. Diese fasst den aktuellen Diskussionsstand sowie die bereits gesetzten Aktivitäten der Kulturpolitik zusammen:

  • zwei Millionen Euro zusätzlich mit FairPay-Widmung im Bereich des Bundes in den Jahren 2020 und 2021
  • „Fair Pay“ und „Diversität“ als zusätzliche Kriterien in der Projektbewertung bei allen Bundesförderungen
  • einheitliche Mindestkriterien für alle Mehrjahresverträge in Bund und Ländern sowie vermehrte Abstimmung bei komplexen Förderfällen
  • Erarbeitung eines „Österreichischen Fairness Codex“ nach internationalem Vorbild gemeinsam mit den Ländern
  • Förderung von Diversität in Kunst und Kultur inklusive Berücksichtigung der Vielfalt der Gesellschaft bei der Besetzung von Beiräten und Jurys
  • Vorbereitung einer Novelle des Theaterarbeitsgesetzes gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit
  • Einrichtung einer Vertrauensstelle für Kunst und Kultur
  • Erhebung des „Fair Pay Gap“ (zwischen Status Quo und den Honorarempfehlungen der Interessengemeinschaften), Ergebnisse werden Anfang 2022 erwartet.


Quelle: Land Salzburg



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