Österreich: FMK - Wenn die Silvester-Feier zum Drama wird – „Stillen Notruf“ absetzen!

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FMK: Wenn die Silvester-Feier zum Drama wird – „Stillen Notruf“ absetzen!
Foto: Verein DEC112
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FMK: Wenn die Silvester-Feier zum Drama wird – „Stillen Notruf“ absetzen!
Foto: Verein DEC112
29 Dez 06:00 2022 von OTS Print This Article

Smartphone App „DEC112“ kann „Stillen Notruf“ absetzen / Niemand ist vor bedrohlichen Situationen, in denen ein Notruf nur noch „verdeckt“ möglich ist, gefeit.

Alkohol in Kombination mit unbewältigten Konflikten im engsten Familien- und Freundeskreis führen bei Feiern wie etwa zu Silvester schnell zu bedrohlichen Auseinandersetzungen. In Österreich ist jede vierte Frau von Gewalt betroffen (Quelle: Statistik Austria, 2021).

Versucht ein Opfer vom Täter bemerkt den Notruf zu wählen, kann das zur nächsten Eskalationsstufe führen. Um das zu verhindern ist, mit der App „DEC112“ ("Digital Emergency Call") auch das Absetzen eines "Stillen Notrufs" zur Polizei möglich.

Stille, automatisierte Kommunikation

Der "Stille Notruf" kann nahezu unbemerkt ausgelöst werden. Die Kommunikation wird auf ein Minimum beschränkt, zusätzlich werden im Hintergrund automatisch wichtige Daten übertragen. Dazu gehören GPS-Standortinformationen, die Adresse der notrufenden Person sowie zusätzliche, in der App hinterlegte Informationen.

„DEC112“ jetzt auf dem Smartphone installieren

Derzeit sind rund 6.000 Personen in der Smartphone App „DEC112“ angemeldet. Das ist, angesichts der von der Statistik Austria veröffentlichten hohen Zahl an Betroffenen, viel zu wenig. Denn selbst wer sich im eigenen Umfeld sicher fühlt, ist nicht vor bedrohlichen Situationen, in denen ein Notruf nur noch „verdeckt“ möglich ist, gefeit.

Das „DEC112“ Notruf-System wird, so teilte das Innenministerium erst kürzlich mit, ständig in Kooperation mit dem Verein DEC112 um neue Funktionen erweitert.

Für Android und iOS

„DEC112“ ist sowohl auf Google Play als auch im App Store verfügbar. Eine Registrierung mit den eigenen Stammdaten und die Zulassung der GPS-Ortung ist Voraussetzung. Die Eingabe von zusätzlichen Informationen, die für Einsatzkräfte von Bedeutung sein können, ist möglich.


Quelle: OTS



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