Salzburg: Europatag - Salzburg spielt eine aktive Rolle

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Europatag, im Chiemseehof, Salzburg, Österreich, im Bild v. li: Brigitta Pallauf Landtagspräsidentin, Wilfried Haslauer Landeshauptmann. Europa Fahne, Salzburg Fahne,
Foto: Land Salzburg / Camera Suspicta - Susi Berger
05 Mai 17:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

25 Jahre Landes-Europabüro / Jugend wird für die EU begeistert / Starke Regionen, starke Demokratie

(LK) EU und Europa, fern und nah zugleich. Im 26. Jahr der österreichischen Mitgliedschaft gestaltet das Land weiter aktiv mit. „Europa ist für Salzburg wichtig. Unser Tourismus, unsere Kultur, unsere Unternehmen und unsere Menschen brauchen offene EU-Binnengrenzen“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer zum bevorstehenden Europatag am 9. Mai.

Gerade im Umgang mit den Folgen der Corona-Pandemie hat sich schmerzhaft gezeigt, dass Friede und Sicherheit auch in Europa nicht selbstverständlich sind. „Wir engagieren uns für ein bürgernahes Europa, für ein Europa, das seine Grenzregionen als Vorstreiter für den Zusammenhalt der EU anerkennt, und für ein Europa, das den Mut hat, innovative Wege für die Zukunft unseres gemeinsamen Kontinents einzuschlagen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Jugend neugierig auf Europa und Politik

Nicht nur, aber auch anlässlich des Europatages am 9. Mai ist Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf wichtig, die Jugendlichen in den Fokus zu rücken und ihnen die Funktionsweise der EU sowie die Beteiligungsmöglichkeiten aufzuzeigen. „Wenn man von jung an lernt, sich aktiv am demokratischen Prozess zu beteiligen, sich kritisch mit diversen Themen – wie auch mit der EU selbst – auseinanderzusetzen, werden die positiven Auswirkungen der Mitgliedschaft nachvollziehbar und der Stellenwert erkennbar“, so Pallauf, die Salzburg im Brüsseler EU-Ausschuss der Regionen vertritt. Praktisch umsetzen konnte Pallauf dieses Vorhaben heute bei einem Demokratie-Atelier des Salzburger Landtags mit einer vierten Klasse der HLW Annahof Salzburg. Die Jugendlichen erfahren dabei auch, wie sie selber in der EU über das Brüsseler Verbindungsbüro, die Jugendvertretung, die Europawahl (die nächste steht 2024 an) oder das Europäische Solidaritätskorps und Erasmus+ mitmischen und sich einbringen können.

Bei der Zukunft mitreden

Rund um ihren „Geburtstag“, dem Europatag am 9. Mai, setzt die EU mit der Konferenz über die Zukunft Europas eine Debatte in Gang, an der alle unter www.futureu.europa.eu teilnehmen können. Das Europe Direct Informationszentrum Land Salzburg wurde dafür von der EU-Kommission als Drehscheibe, „Hub“ genannt, im Land ausgewählt. Und auch von politischer Ebene kommt Input: Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf nimmt für Salzburg bei der Initiative der Regionen mit Legislativkompetenzen teil. „Wir als verfassungsrechtlich ‚starke‘ Region bilden gemeinsam mit Partnerländern in anderen Mitgliedstaaten eine Speerspitze, wenn es darum geht, wie die EU bei der Bevölkerung mit ihren Anliegen und Forderungen geerdet bleibt und wie auch in Zukunft praktische Lösungen für gemeinsame Probleme gefunden werden können.“ Am Freitag wird sich Pallauf dazu mit den Vertretern der anderen „starken“ EU-Regionen abstimmen.

Salzburg in Brüssel, Brüssel in Salzburg

Wenn es um Europa geht, dann kann es in Salzburg ganz schön konkret werden: dem Ladekabelsalat bei Mobiltelefonen Einhalt gebieten, umweltverträgliches Tierfutter richtig kennzeichnen, die Covid-19-Impfstoffbeschaffung der EU sind etwa Themen, die Landtag, Regierung und Verwaltung beschäftigen. Salzburg hat frühzeitig Sachverstand zu Europa aufgebaut, seit 25 Jahren laufen die Fäden beim Landes-Europabüro zusammen. Als Salzburgs „Antenne“ in Brüssel fungiert das EU-Verbindungsbüro Brüssel und greift auf ein dichtes Netzwerk in den EU-Institutionen zurück. Dazu kommen noch die vielfältigen Kontakte zu den heute in Brüssel rund 300 angesiedelten EU-Vertretungen der Regionen, Städten und Gemeinden aus den EU-Mitgliedstaaten. „So wahren wir die Interessen unseres Landes in Brüssel“, betont Leiterin Michaela Petz-Michez.

Hahn: „Pionierarbeit für EU-Verständnis.“

Für EU-Kommissar Johannes Hahn leistet das Land einen unschätzbaren Beitrag für die Verankerung der EU daheim: „Salzburg hat mit seinem kontinuierlichen Europakurs wichtige Pionierarbeit geleistet. 25 Jahre im Land institutionell verankerte Arbeit für ein besseres Verständnis der EU in den österreichischen Regionen und umgekehrt Bewusstmachen regionaler Anliegen auf EU-Ebene sind eine Leistung, die höchste Anerkennung verdient.“ Das Europabüro und das Verbindungsbüro sind für den Kommissar „erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zur Arbeit der EU-Institutionen haben und deren Anregungen und Meinungen wir in der Europäischen Kommission regelmäßig dann einholen, wenn es um die Einschätzung für den Bedarf neuer EU-Initiativen geht.“


Quelle: Land Salzburg



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