Salzburg: Europas Jugend im Austausch mit EU-Mandataren

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21 Nov 19:44 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

EU Future Talks in Salzburg / Blick der Gründungsstaaten auf den Status quo

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Europas Jugend im Austausch mit EU-Mandataren EU Future Talks in Salzburg / Blick der Gründungsstaaten auf den Status quo Salzburger Landeskorrespondenz, 21. November 2025

(LK)  Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande, das sind die Gründungsmitglieder der EU. Junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren aus diesen sechs Staaten kamen gemeinsam mit Altersgenossen aus Salzburg im Chiemseehof zu den „EU Future Talks" zusammen, um über das Projekt Europa zu diskutieren.

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Jugendliche aus Salzburg und den Gründungsstaaten der EU diskutierten im Chiemseehof über die Zukunft Europas. LTP Brigitta Pallauf begrüßte die Teilnehmer. Organisiert wurden die EU Future Talks von Gritlind Kettl (Leiterin der Stabsstelle EU-Bürgerservice und EUROPE DIRECT) und akzente Salzburg (2. von links GR Marietta Oberrauch).

In vier Workshops, in denen es unter anderem darum ging, wie sich Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit vereinen lassen können oder welche Rolle der EU angesichts der geopolitischen Herausforderungen zukommt, formulierten rund 80 junge Europäerinnen und Europäer im Rahmen der vom EU-Programm Erasmus+ kofinanzierten Future Talks am gestrigen Donnerstag ihre Anliegen und Sorgen. Heute wurden diese als Höhepunkt mit den österreichischen EU-Abgeordneten Elisabeth Dieringer-Granza, Lukas Mandl, Hannes Heide und Anna Stürgkh im Sitzungssaal des Landtags diskutiert.

Pallauf: „Jugend gestaltet Europa mit.“

Für Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf steht fest: „Es ist äußerst wichtig, dass sich gerade die jungen Leute mit der Europäischen Union auseinandersetzen. Viele der Errungenschaften sind für sie selbstverständlich, zum Beispiel dass sie überall studieren können und frei reisen. Aber ihnen muss auch bewusst sein, dass nichts in Stein gemeißelt ist und vor allem auch, dass so eine Gemeinschaft nie fertig ist. Daher kommt es auf die junge Generation an, sich einzubringen und sich zu fragen, was sie von der EU erwartet und tun kann, damit sich etwas ändert oder möglichst viel so bleibt, wie es ist.“

Raum für Verbesserungen

Auch wenn sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Europäer fühlen, wurden zahlreiche Bereiche identifiziert, in denen es noch Raum für Verbesserungen gibt: Wie könne es zum Beispiel sein, dass Zugreisen innerhalb der EU so lange dauern und gleichzeitig teurer sind als Flüge auf derselben Strecke. Außerdem sei es bedenklich, wenn Kleidung aus fernen Ländern online billigst bestellt werden kann, während ähnliche in Europa produzierte Waren ein Vielfaches kosten. Besorgt zeigte sich die Jugend über gezielter Desinformation von außen und manipulativer Verwendung von KI. Änderungen im Bildungsbereich wurden als Beitrag zu mehr Wettbewerbsfähigkeit Europas erbeten.

Gedanken zur EU der Zukunft

Für Janina aus Luxemburg war dieses Format eine einmalige Chance und Gelegenheit über verschiedene Perspektiven zu sprechen und über die Zukunft nachzudenken. Auch für Magali aus Frankreich steht fest: „Es muss auch in 20 Jahren weiterhin Gelegenheiten wie die Future Talks geben, bei denen man direkt in den Austausch mit Abgeordneten kommt.“ Konkret wünscht Esteban, ebenfalls aus Frankreich, für die Zukunft, dass „die EU-Länder ihre Kräfte bündeln und mit einer gemeinsamen Politik dafür sorgen, dass Katastrophen in Verbindung mit dem Klimawandel verhindert werden können“. Gaia aus Italien hofft, dass Demokratie und Rechtsstaat weiter die leitenden Gedanken des Einigungswerks bleiben.

Vierte Future Talks in Salzburg

„Wir konnten die Future Talks, die wir in Kooperation mit akzente Salzburg veranstalten, dieses Jahr bereits zum vierten Mal durchführen. Heuer, im Jahr, in dem Österreich 30 Jahre EU-Mitgliedschaft feiert und sich die Schuman-Erklärung zum 75. Mal jährt, haben wir bewusst junge Leute aus den EU-Gründungsstaaten und aus Salzburg eingeladen. Vor dem Hintergrund dieser Jubiläen war es ein optimaler Zeitpunkt, sich anzusehen, wo Europa derzeit steht – und wo die Jugend das Europa der Zukunft sieht“, informiert Gritlind Kettl, Leiterin der Stabsstelle EU-Bürgerservice und EUROPE DIRECT des Landes Salzburg.

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Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_251121_40 (ap/msc)


Quelle: Land Salzburg



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