Tirol: Euregio-Museumstag 2020

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Kulturlandesrätin Beate Palfrader
Foto: Land Tirol/Berger
20 Nov 21:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Museen der drei Länder stellen sich den Herausforderungen durch Corona

Gestern fand der Euregio-Museumstag 2020 via Videokonferenz statt. Im Fokus der Veranstaltung standen dabei die Herausforderungen, mit denen sich museale Einrichtungen aufgrund der Coronakrise konfrontiert sehen. Rund 90 ExpertInnen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino tauschten sich dazu aus.

„Ausgehend von den Erfahrungen der letzten Monate bietet der Euregio-Museumstag 2020 eine Plattform, um die aktuellen Geschehnisse gemeinsam zu besprechen und miteinander Perspektiven zu entwickeln, wie die Museen die Krisensituation bewältigen und ihre Aufgaben auch in Zukunft erfolgreich wahrnehmen können“, betonte Kulturlandesrätin Beate Palfrader in ihrer Videobotschaft.

Bereits seit 2010 veranstaltet die Europaregion jährlich einen Euregio-Museumstag, um den Austausch und die Vernetzung zwischen den Museen in der Region zu fördern. Für das Jahr 2021 haben die drei Länder das „Euregio-Museumsjahr“ mit dem Themenschwerpunkt „Transport – Transit – Mobilität“ ausgerufen. Daran nehmen 30 Museen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino teil.

Südtirols LH Arno Kompatscher sagte: „Mit dem Euregio-Museumstag bleibt die Verbindung zwischen den Museen der Europaregion aufrecht und es ist uns allen ein großes Anliegen, dass vor allem im Kulturbereich weiterhin Austausch und Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg möglich bleibt.“

Der Trentiner Kulturlandesrat Mirko Bisesti ergänzte: „Die künftige Entwicklung der Museumslandschaft hängt davon ab, wie wir auf die Covid-19-Pandemie reagieren werden. Darum sind wir heute aufgerufen, gemeinsam mit den kulturellen Einrichtungen eine gesellschaftliche und zukunftsorientierte Antwort auf diese Herausforderung zu finden. Ohne die Museen fehlt unseren Ländern ihre Vergangenheit.“

Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit UNESCO-Agenda 2030

Dieses Jahr wurde der Euregio-Museumstag von Trient organisiert. Neben Vorträgen zu den Aufgaben, Chancen und Zukunftsvisionen für die Museen der Europaregion nach der Bewältigung der Coronapandemie formierten sich die TeilnehmerInnen zu vier Arbeitsgruppen. Diese werden sich bis April 2021 gemäß der UNESCO-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung mit den Themen „Umwelt und Resilienz“, „Wohlstand und Lebensgemeinschaften“, „Wissen und Können“ sowie „Inklusion und Partizipation“ beschäftigen. Eine Anmeldung zu den Arbeitsgruppen ist bis 30. November 2020 unter www.europaregion.info/de/gesamttiroler-museumstag.asp möglich. Hier finden sich auch weiterführende Informationen zum Euregio-Museumstag.


Quelle: Land Tirol



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