Kärnten: Erstmals Halbstundentakt im Busverkehr zwischen Feldkirchen und Klagenfurt

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Foto: Verkehrsverbund Kärnten
14 Nov 23:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Schuschnig: Ab 14. Dezember nehmen 30 neue S-Buskurse Fahrt auf - Täglich stehen 58 Buskurse zwischen Feldkirchen, Moosburg und Klagenfurt zur Verfügung – Erstmals direkte Anbindung an den Morgenzug nach Wien (Railjet) - Neue Busse mit gehobener Ausstattung kommen zum Einsatz

Klagenfurt (LDP). Mit der Einführung des kärntenweiten Schnellbusssystems erhalten Kärntens Pendler künftig auch in jenen Regionen, die nicht über die S-Bahn erreichbar sind, eine schnelle Anbindung an die Kärntner Städte, um bequem in die Arbeit zu kommen. Ab Dezember folgt der nächste Schritt: „Mit dem Start der neuen S-Bus-Linie (Linie SB-4) bauen wir das Busangebot zwischen Feldkirchen und Klagenfurt kräftig aus. Künftig bieten wir den Fahrtgästen 30 zusätzliche Busverbindungen auf dieser Strecke. Zusammen mit den bereits bestehenden Bussen wird es die erste Strecke im Regionalverkehr sein, auf der wir täglich einen Halbstundentakt anbieten. Vor allem Berufspendler werden deutlich profitieren“, gibt heute Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig bekannt.

Das neue Angebot gilt ab 14. Dezember 2020 von Montag bis Freitag. „Für Berufspendler fahren dann täglich von Montag bis Freitag 30 neue und schnelle S-Busse zwischen Feldkirchen und Klagenfurt. Zusätzlich zu den 30 neuen Kursen bleiben die 28 Regionalbus-Kurse bestehen. Damit gibt es täglich ein Bus-Angebot von 58 Kursen und wir erreichen erstmals einen Halbstundentakt für die Region. Das ist ein echter Erfolg für einen attraktiven öffentlichen Verkehr“, hebt Schuschnig hervor. Neu ist auch ein früher Kurs um 05.00 Uhr von Feldkirchen nach Klagenfurt, der erstmals die Anbindung an den ersten Morgenkurs (Railjet) nach Wien ermöglicht.

Die neuen S-Busse bieten durch die gehobene Ausstattung in der Qualität von Reisebussen deutlich mehr Fahrkomfort. „Zusätzlich ist bargeldloses Zahlen durch die Bankomatkartenzahlung auf allen 30 Kursen möglich. Das ausgebaute Verkehrsangebot an den Wochenenden bleibt außerdem in bestehender Form aufrecht“, sagt Schuschnig und ergänzt: „Jährlich bieten wir damit rund 421.000 Kilometer an öffentlichem Verkehr zwischen Feldkrichen – Moosburg und Klagenfurt an. Insgesamt werden in dieses starke Verkehrsangebot eine Million Euro investiert, wovon vor allem Berufspendler profitieren werden“, hält Schuschnig fest.

Erfreut über das moderne Angebot zeigen sich die Bürgermeister der Stadtgemeinde Feldkirchen, Martin Treffner und der Marktgemeinde Moosburg, Herbert Gaggl. „Mit den neuen S-Bussen erhalten die Feldkirchner neue Möglichkeiten, rasch nach Klagenfurt zu pendeln. Wir haben hart dafür gekämpft, dass die Busverbindungen weiter ausgebaut werden. Endlich wird das umgesetzt. Ich hoffe, dass viele dieses neue Angebot in Anspruch nehmen werden“, so Treffner. Gaggl ergänzt: „Viele Moosburger arbeiten täglich in Klagenfurt. Der Halbstundentakt ist eine wirkliche Ansage und zeigt, dass sich beim öffentlichen Verkehr in Kärnten etwas tut. Moosburg gewinnt damit als Standort zum Leben und zum Arbeiten“. Insgesamt pendeln ca. 1.500 Personen täglich von Feldkirchen nach Klagenfurt.

Schritt für Schritt wird im Rahmen des ÖV-Reformplans 2020+ das Verkehrsangebot in Kärnten im Sinne der Pendlerinnen und Pendler konsequent weiter verbessert. „Ziel ist es, mehr Pendler von den Öffis zu überzeugen. Dafür braucht es vor allem das passende Angebot. Wir werden daher weiter in Taktverdichtungen und bessere Qualität investieren, um mehr Menschen für unsere Öffis zu gewinnen. Denn das günstigste Ticket bringt niemandem etwas, wenn kein Bus fährt“, ist Schuschnig überzeugt.

Seit September nehmen die neuen Schnellbusse in Kärnten schrittweise Fahrt auf. Nach den S-Buslinien von Völkermarkt nach Klagenfurt, von Ferlach nach Villach sowie von Kötschach-Mauthen nach Hermagor fahren die S-Busse ab Mitte Dezember von Feldkirchen nach Klagenfurt. Das neue Busangebot entspricht dabei der Qualität der S-Bahn und ergänzt das bestehende Angebot optimal. „Vor allem die Zentren bzw. Bezirksstädte, die noch nicht vom gut ausgebauten S-Bahn-Netz erfasst sind, werden durch die neuen Schnellbusse besser erreicht. Die neuen Schnellbusse erfassen große Siedlungen und berücksichtigen auch wichtige Dienstgeber“, schließt Schuschnig.


Quelle: Land Kärnten



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