Salzburg: Erster „reinrassiger“ Elektro-Bus schafft die Glockneretappe

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Foto: Grohag/Neumayr
13 Jun 15:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Hochgebirgscheck bestanden / Zukunftsalternative für emissionsfreies Reisen

(HP) Erstmals in der Geschichte hat heute ein zu 100 Prozent elektrisch betriebener, zwölf Meter langer Niederflur- und Panoramabus –den ultimativen Leistungs- und Hochgebirgscheck auf der Großglockner Hochalpenstraße bestanden und erreichte das Hochtor auf 2.504 Metern Seehöhe. „Wir können uns mit diesen neuen Technologien Schritt für Schritt einem klimaneutralen Verkehr nähern“, sieht Landesrat Stefan Schnöll ein großes Potenzial für den öffentlichen Verkehr in Städten und in touristischen Fahrten.

Durch die Clean Vehicle Directive müssen bis zum Jahr 2025 mindestens 22,5 Prozent aller neu zu beschaffenden Busse „emissionsfrei“ sein. „Es wird deshalb intensiv an alternativen Antrieben geforscht, um dieses Ziel auch wirklich umsetzen zu können. Der heutige Leistungstest des E-Bus hat uns alle beeindruckt und zeigt, dass die Elektro-Mobilität bereits sehr gut entwickelt ist“, so Landesrat Stefan Schnöll.

Bergsieg ohne Probleme

Mit 14 Tonnen Leergewicht, und einer Reichweite von knapp 500 Kilometern meisterte der E-Bus die mehr als 100 Kilometer lange Anreise aus Salzburg. Dann der ultimative Leistungs- und Hochgebirgscheck auf der Großglockner Hochalpen-straße mit ihren 36 Kehren und einer Steigung von bis zu zwölf Prozent. Nach 24 Kilometern im Hochgebirge hatte das 475 PS starke Fahrzeug am Hochtor, der Passhöhe der Großglockner Hochalpenstraße auf 2.504 Metern und gleichzeitig Landesgrenze der beiden Bundesländer Salzburg und Kärnten, noch deutlich über 50 Prozent Restkapazität. Auch die 20 Kilometer lange Weiterfahrt bis zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe unmittelbar am Fuß des Großglockners meisterte der rein elektrisch betriebene Bus ohne Schwierigkeiten.

Hörl: „Es ist möglich!“

„Wir wollen uns mit zukunftsweisenden, emissionsfreien, alternativen Antriebstechnologien und mehr nachhaltigen Einsatzmöglichkeiten auf der Großglocknerstraße beschäftigen. Darum haben wir diese einzigartige Leistungsüberprüfung mit Unterstützung unserer Partner heute durchgeführt und es wird mit dem erzielten Testergebnis ganz klar nachgewiesen: Es ist möglich!“, so Johannes Hörl, Vorstand Großglockner Hochalpenstraßen AG.

Lärm- und schadstofffreie Alternative

Langfristiges Ziel dieser E-Bus-Tests ist es, ein emissionsfreies Shuttle zwischen dem Parkplatz am Hohen Sattel und der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe einzurichten und den Gästen als Alternative anzubieten. Nachahmer am Sektor Reisebusse sollten und könnten bald folgen.



Quelle: Land Salzburg



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