Ein 24-jähriger Grazer und ein 20-Jähriger aus dem Bezirk Graz-Umgebung erstatteten am 31. März 2019 in der Polizeiinspektion Kärntnerstraße die Anzeige, dass sie beraubt worden seien.
Bei der Anzeigeerstattung gaben die beiden vermeintlichen Raubopfer an, dass sie von drei Unbekannten mit Messern bedroht worden seien. In weiterer Folge hätten die Verdächtigen ein Mobiltelefon und rund 100 Euro geraubt und seien in unbekannte Richtung geflüchtet. Sogar eine einigermaßen detaillierte Personsbeschreibung der Unbekannten konnten die vermeintlichen Opfer angeben. Die Bearbeitung der Tathandlung wurde vom Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Graz übernommen.
Die Kriminalisten führten Tatortaugenscheine und zusätzliche Opfervernehmungen durch. Nach diesen umfangreichen Erhebungen verwickelten sich die Opfer in Widersprüche und zeigten sich nach einiger Zeit geständig, die Tathandlung erfunden zu haben. Zum Motiv gaben sie an, dass der 20-Jährige durch die Vortäuschung das Geld für ein neues Mobiltelefon von seiner Versicherung erlangen wollte. Beide werden der Staatsanwaltschaft Graz zur Anzeige gebracht.
Quelle: LPD Steiermark