Niederösterreich: Erfolgsbilanz „Erinnern für die Zukunft“

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Beim Europatag 2025 und Festakt „Erinnern für die Zukunft“ (v.l.n.r.): Danielle Spera, Erika Freeman, die im Alter von zwölf Jahren vor den Nationalsozialisten nach Amerika geflohen ist und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Fotocredit NLK Pfeiffer
© NLK Pfeiffer
30 Dez 04:00 2025 von Redaktion International Print This Article

LH Mikl-Leitner: Verantwortung für Freiheit Demokratie und Zusammenhalt

Mit der Initiative ‚Erinnern für die Zukunft‘ hat Niederösterreich ein Themenjahr geschaffen, das weit über reine Gedenkakte hinausgeht. Ziel war es, einen landesweiten Dialog über jene Jahre, die Niederösterreich und Österreich entscheidend geprägt haben – 1945, 1955, 1995 und 2005 – zu stiften.

Aus dem Blick zurück sollte ein Impuls für das Morgen werden – getragen von Museen, Gemeinden, Schulen, Forschungseinrichtungen, Medien und zahllosen engagierten Menschen im ganzen Land. Im Zentrum stand die Frage, wie sich aus dem Wissen über harte, aber bewältigte Zeiten Kraft, Zuversicht und demokratische Verantwortung für die Zukunft gewinnen lassen. Der Anspruch: Geschichte nicht nur dokumentieren, sondern verstehen, weiterdenken und für kommende Generationen lebendig machen.

„Erinnern heißt nicht stehenbleiben. Erinnern heißt Verantwortung übernehmen – für die Freiheit, die Demokratie und den Zusammenhalt von morgen. Mit ‚Erinnern für die Zukunft‘ haben wir die großen Wendepunkte unserer Geschichte sichtbar gemacht und gleichzeitig einen Blick nach vorne geöffnet: Mut zu zeigen, Hoffnung zu geben und die Kraft unserer gemeinsamen Geschichte für die Herausforderungen der Zukunft zu nutzen“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

So entstand ein dichtes, landesweites Geflecht an Ausstellungen, Veranstaltungen, digitalen Angeboten und Bildungsinitiativen. Die Initiative zeigte, wie Erinnerungskultur heute aussehen kann: regional verankert, digital zugänglich, wissenschaftlich fundiert und gesellschaftlich breit getragen. Die Plattform www.erinnernfuerdiezukunft.at bündelt als das digitale Herzstück diese Initiative. „Erinnern für die Zukunft“ hat gezeigt, wie zeitgemäße Erinnerungskultur aussehen kann: offen, partizipativ, regionenübergreifend und zukunftsorientiert. Die Initiative hat das historische Bewusstsein in Niederösterreich gestärkt und dabei die Frage ins Zentrum gestellt, wie Geschichte Orientierung gibt – gerade in einer Zeit, in der Demokratie, Freiheit und Zusammenhalt wieder stärker verteidigt werden müssen.


Quelle: Land Niederösterreich



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