Innsbruck: Entscheidung für Kulturquartier nächste Woche

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Der Bereich vor dem Haus der Musik Innsbruck und dem Landestheater soll eine neues Gesicht bekommen.
Foto: M. Freinhofer
02 Jul 12:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Straßenraum rund ums Haus der Musik Innsbruck am Weg zur Begegnungszone

Im März 2018 beschloss der Innsbrucker Stadtsenat das Konzept „Kulturquartier 2018PLUS“. Dabei handelt es sich um die Neugestaltung des Bereiches zwischen dem Rennweg, der Universitätsstraße (Herrengasse bis Karl-Rahner-Platz) sowie des Vorplatzes des Haus der Musik Innsbruck (HdMI). Im Herbst 2021 könnte nun mit dem Bau begonnen werden.

Nach einer Präsentation des aktuellen Projektstandes im Rahmen einer außerordentlichen Stadtsenatssitzung am 1. Juli 2021 wurde der weitere Fahrplan festgelegt: Am 6. Juli 2021 findet ein weiterer außerordentlicher Termin der Stadtsenatsfraktionen gemeinsam mit dem Verkehrs-, Finanz- und Stadtentwicklungsausschuss statt. Am selben Tag wird der Tagesordnungspunkt im Finanzausschuss behandelt. Am 8. Juli wird das Projekt im Beirat für Großprojekte vorgestellt, sodass der Tagesordnungspunkt am 14. Juli 2021 im Stadtsenat behandelt werden kann. Damit könnte über die Gestaltung der Begegnungszone beim Kulturquartier in der Sitzung des Gemeinderates am 15. Juli 2021 abgestimmt werden.

„Wir müssen die Chance jetzt nutzen und das Projekt umsetzen. Die Planungen liegen vor und es gibt einen Konsens in der Stadt, dass Innsbruck mehr Aufenthaltsqualität braucht. Entscheiden wir uns jetzt dafür, kann im Herbst mit den Arbeiten gestartet werden“, betont Bürgermeister Georg Willi.

Attraktiver Aufenthalt

Sobald die Beschlussfassungen vorliegen, kann ausgeschrieben und mit der Umsetzung begonnen werden: Konkret sollen ab Herbst die Oberflächen für die derzeit provisorisch instand gesetzten Vorplatzflächen vom Haus der Musik, des Rennwegs und der Universitätsstraße im Bereich zwischen Herrengasse und Karl-Rahner-Platz neugestaltet werden sowie die Planungen bis zur Sillgasse und für die Angerzellgasse in Angriff genommen werden. Neben einem einheitlichen Beleuchtungskonzept sind Wasserspiele, die Errichtung eines Trinkbrunnens sowie zusätzlich notwendige Infrastrukturschächte für die Wasserver- und -entsorgung für Veranstaltungen vorgesehen. Gleichzeitig sollen die Grünfläche unter der Blutbuche vergrößert und punktuell Sitzauflagen errichtet sowie neue Bäume in der Universitätsstraße gepflanzt werden.

„Dieser Bereich mitten in der Stadt, umringt von bedeutsamen Kultureinrichtungen, birgt enorm viel Potenzial. Mit der neu gestalteten Begegnungszone wird der öffentliche Raum vor allem für Fußgängerinnen und Fußgängern und Outdoorkultur massiv attraktiviert, die grünen Aufenthaltsflächen werden vergrößert und Wasserstellen geschaffen“, betont Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl.

Sicheres Queren für alle

Um sehbehinderten Personen ein sicheres Queren in der Begegnungszone anbieten zu können, würden nach dem aktuell vorliegenden Projekt neben einem durchgängigen taktilen Leitsystem im Bereich der Universitätsstraße beim Übergang in Richtung Gastgarten beim Haus der Musik als auch im Bereich der bestehenden Ampelanlage beim Congress Innsbruck Bedarfsampeln errichtet werden.

Der Kostenrahmen beträgt etwa 4,6 Millionen Euro. Wenn die Arbeiten im Herbst 2021 starten, können sie im Jahr 2022 abgeschlossen werden. Neben der Begegnungszone Innere Stadt in drei Straßenzügen um den Bozner Platz und den geplanten bei der Haltestelle Messe im Stadtteil Saggen sowie am Boznerplatz, hätte Innsbruck damit im Bereich des Hauses der Musik die vierte Begegnungszone. (AD/KR)



Quelle: Stadt Innsbruck



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