Salzburg: Elf Monate Corona-Virus in Salzburg

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Foto: Land Salzburg
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30 Jän 11:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Erste bestätigte Infektion am 29. Februar 2020 / Daten und Fakten aus den Bezirken / Lungau mit höchster 7-Tages-Inzidenz

(LK) Heute vor exakt elf Monaten wurde im Bundesland Salzburg die erste Corona-Infektion bestätigt. Es liegen viele Herausforderungen hinter uns, ebenso wie zwei Infektionswellen, die uns getroffen haben – die zweite hält übrigens noch an. Und es liegt noch viel vor uns. Ein Überblick über die Daten und Fakten zum Virus vom Leiter der Landesstatistik Gernot Filipp. „Fast 34.000 Salzburgerinnen und Salzburger wurden bisher positiv getestet, das Durchschnittsalter aller infizierten Personen beträgt 44,1 Jahre“, so Gernot Filipp.

Gernot Filipp fasst den aktuellen Stand der Corona-Pandemie in Salzburg zusammen. Es gibt aktuell 1.677 aktiv infizierte Personen, die 7-Tage-Inzidenz - also die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner im 7-Tages-Durschnitt – beträgt 184,6. Sie sinkt in den vergangenen drei Tagen stetig. Zum Vergleich: Der bisherige Höchstwert wurde am 17. November mit 762,4 verzeichnet. Auch die Reproduktionszahl ist derzeit stabil unter 1, sie liegt momentan bei 0,9. Den höchsten Wert hatte Salzburg in der zweiten Welle am 22. Oktober mit 1,5. Immer wichtig für die Einschätzung der Lage: Derzeit befinden sich 106 Covid-19-Patienten im Spital, 16 davon auf der Intensivstation, am 26. November waren es mit insgesamt 261 Patienten noch fast zweieinhalb Mal so viele. 429 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 wurden bis dato verzeichnet.

Der Blick in die Bezirke

Salzburg liegt mit einer 7-Tage-Inzidenz von 184,6 nach wie vor an der Spitze in Österreich (108,4). Dahinter kommen Vorarlberg (159,4) und Kärnten (141,3). In Bezug auf die Bezirke sieht die Reihung so aus: Lungau (459,4), Pongau (284,4), Tennengau (203,8), Stadt Salzburg (176,1), Flachgau (145,3) und Pinzgau (99,3). Dabei hat der Lungau eine besondere Entwicklung genommen. „Ab Ende Oktober gab es einen starken Anstieg mit Inzidenzen über 1.000, jetzt den höchsten Wert in Salzburg und auch österreichweit. In der ersten Welle war dieser Bezirk kaum betroffen, die 7-Tage-Inzidenz lag nie über 75, wochenlang gab es keinen einzigen Fall“, so Filipp rückblickend. Es gibt aber auch gute Nachrichten, der Pinzgau hat mit 99,3 den niedrigsten Wert seit Anfang Oktober. In 25 Gemeinden liegt die 7-Tage-Inzidenz unter 50, in 42 Gemeinden unter 100.

Die Herbst-Welle traf Salzburg hart

„Die erste Infektionswelle war weitaus nicht so heftig wie die zweite im Hebst“, so Filipp. Das zeigen einige Parameter eindrucksvoll. Zum Beispiel gab es bis Anfang Sommer insgesamt 1.200 Fälle, von 1. Oktober bis heute waren es über 31.000. „In der vergangenen Woche gab es so viele Neuinfektionen wie insgesamt bei der ersten Welle in vier Monaten“, so Filipp und er fügt hinzu: „Am Höhepunkt der zweiten Welle Mitte November gab es an zwei Tagen mit zirka 1.600 Fällen deutlich mehr als in der gesamten ersten Welle.“ Gab es im Frühling 39 Menschen, die im Zusammenhang mit einer Covid-Infektion verstorben sind, waren es seit 1. Oktober 387 Personen, alleine in den vergangenen zwei Wochen so viele wie im gesamten Frühling.

Jede Altersgruppe ist betroffen

Auch, wenn eine Covid-Erkrankung meist bei älteren Personen schwerer verläuft, das Durchschnittsalter aller bestätigt infizierten Personen liegt bei 44,1 Jahren. Am meisten betroffen sind die Altersgruppen über 85 Jahre, auf Platz Zwei kommen aber schon die Jungen zwischen 15 und 24.


Quelle: Land Salzburg



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