Tirol: Einsatzbilanz in Osttirol

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Beeindruckende Leistungsbilanz des Landeshubschraubers - hier bei einer Zwischenlandung in Kals - im Rahmen des Schneeeinsatzes in Osttirol.
Foto: Land Tirol/EXPA
10 Dez 18:38 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Lawinengefahr nimmt weiter ab.

Nach der letzten Sitzung der Bezirkseinsatzleitung Lienz heute, Donnerstagnachmittag, um 17 Uhr, werden der Stab und die Einsatzleitung heruntergefahren und wieder der normale Dienstbetrieb aufgenommen. „Einmal mehr bin ich vom Miteinander, der Einsatzbereitschaft und dem Engagement aller Blaulichtorganisationen, des Bundesheeres, der Gemeinden und aller Kolleginnen und Kollegen in der Bezirkseinsatzleitung und in den Ämtern zutiefst beeindruckt und möchte dafür ein herzliches Dankeschön sagen. Die Einsatzbilanz kann sich wirklich sehen lassen“, verweist BH Olga Reisner auf beeindruckende Zahlen:

Bewährt hat sich einmal mehr der Landeshubschrauber, der von 32 Flugaufträgen im Bezirk Lienz bis heute, Donnerstagnachmittag, bereits 29 Flüge abschließen konnte. Tirolweit wurden in der Landeswarnzentrale insgesamt 72 Flüge (62 für den Bezirk Lienz und zehn für Nordtirol) angefordert und bisher 61 Flüge (52 im Bezirk Lienz und neun in Nordtirol) abgeschlossen.

Für das Wochenende erwartet der Lawinenwarndienst Tirol eine Normalisierung der Lawinensituation. „Für morgen, Freitag, erwarten wir sonniges Winterwetter in ganz Tirol. Samstag und Sonntag ziehen mehrere kleine Störungen durch, die aber keinen Schnee in Osttirol und nur wenig Schnee in Nordtirol bringen sollen“, kann Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol, auf eine stabile Entwicklung der Schneesituation verweisen: „Das bringt einen weiteren Rückgang der Lawinengefahr mit sich, sodass wir für morgen, Freitag, die Lawinengefahrenstufe 3 ausgeben. Die Tendenz eines weiteren Rückgangs der Lawinengefahr sollte auch über das Wochenende hinaus anhalten.“

Auch wenn die Lawinengefahr zurückgeht, so ist doch zu beachten, dass sich gerade bei der Stufe 3 die meisten Lawinenunglücke mit SkitourengeherInnen und WintersportlerInnen ereignen. Deshalb ist eine eingehende Planung und Information vor jeder Tour unerlässlich. Aktuelle Infos dazu gibt es im Lawinenreport der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino unter https://lawinen.report/

Zahlen/Daten/Fakten zum Osttirol-Einsatz

Eine Woche lang im Einsatz standen in Osttirol folgende Kräfte:

  • Bezirkseinsatzleitung: 15 Personen
  • Baubezirksamt Lienz: 100 Personen und 100 Fahrzeuge
  • Bezirksfeuerwehrverband: 3.850 Personen und rund 600 Fahrzeuge
  • Bergrettung Osttirol: 217 Personen (Prägraten am Großvenediger 30 Personen, Virgen 20 Personen, Matrei 35 Personen, Kals 25 Personen, Defereggen 12 Personen, Lienz 45 Personen, Obertilliach 25 Personen und Sillian 25 Personen)
  • Rotes Kreuz Osttirol: 101 Personen mit 2.424 Einsatzstunden und fünf Fahrzeugen
  • Wasserrettung Osttirol: 44 Personen
  • Bezirkspolizeikommando Lienz: 90 BeamtInnen und 25 Fahrzeuge
  • Bundesheer/Jägerbataillon 24: 70 SoldatInnen und 15 Fahrzeuge (darunter zwei Quads) und ein Helikopter

Unterbrochene Stromverbindungen in ganz Tirol

Weiterhin im Großeinsatz steht die TINETZ. Aktuell gibt es noch immer Probleme mit der Stromversorgung in 11 Gemeinden (Stand laut TINETZ heute, Donnerstag, 15 Uhr – die erste Zahl in der Klammer gibt Auskunft über die ausgefallenen Trafostationen, die zweite Zahl über die insgesamt vorhandenen Trafostationen in den Gemeinden):

Prägraten am Großvenediger (1/13)

Matrei i. O. (12/75)

Kals am Großglockner (5/33)

St. Veit i. D. (1/10)

Innervillgraten (5/14)

Außervillgraten (11/24)

Anras (5/22)

Kartitsch (1/16)

Obertilliach (6/13)

Untertilliach (3/11)

Tristach (3/17)


Quelle: Land Tirol



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