Innsbruck: Einjähriges Bestandsjubiläum der Landesleitzentrale (LLZ) Tirol

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Foto: Landesleitzentrale Tirol
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Foto: Landesleitzentrale Tirol
21 Dez 18:59 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Genau vor einem Jahr, am 20.12.2019, erfolgte die "offizielle" Betriebsaufnahme der "neuen" Landesleitzentrale der Polizei in Innsbruck, Kaiserjägerstraße 8. Seither stehen 50 speziell ausgebildete Polizistinnen und Polizisten in der Landesleitzentrale Tirol der Bevölkerung am Notruf 133 und 112 "Rund um die Uhr" zur Verfügung. Mit der Umsetzung des Projektes "Leitstelle Neu" wurden österreichweit die vormals ca. 100 Bezirks- bzw. Stadtleitstellen auf 9 Landesleitzentralen zusammengelegt und zeitgleich ein österreichweit einheitliches modernes Einsatzleit- und Kommunikationssystems (ELKOS) implementiert.

In diesem ersten Jahr wurden in Tirol rund 270.000 Anrufe bzw. Notrufe "133/ 112" in der LLZ Tirol entgegen genommen. Daraus resultierten insgesamt über 80.000 polizeiliche Interventionen, welche von den Leitstellendisponentinnen und -disponenten koordiniert wurden. Das sind im Schnitt täglich über 730 eingehende Anrufe und ca. 230 Einsätze. Zudem langten ca. 6.000 technische Alarme in der LLZ ein und es wurden über 20 Alarm- und Großfahndungen geleitet.

"Dies ist eine beeindruckende Zahl an Einsätzen und Notrufen, die im ersten Jahr in der LLZ Tirol von unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abgearbeitet wurden", zieht der Leiter der LLZ - Obstlt Enrico Leitgeb MA eine sehr positive Bilanz am Ende des ersten Betriebsjahres.

Mit Betriebsstart im Dezember 2019 wurden die Aufgaben der vormals 8 Bezirksleitstellen und der Stadtleitstelle in einer landesweit zuständigen Landesleitzentrale mit Standort in Innsbruck gebündelt. Seitdem langen alle Notrufe aus Tirol zentral in Innsbruck ein und Einsätze werden zentral von Innsbruck aus koordiniert. Die Professionalisierung durch die zentrale Notrufentgegennahme und die Effizienzsteigerung durch zentrale Ressourcensteuerung aller verfügbaren polizeilichen Einsatzmittel sind ein wesentlicher Mehrwert der neuen Landesleitzentrale der Polizei. Darüber hinaus ist eine enge Zusammenarbeit mit der Leitstelle Tirol des Landes und anderen Blaulichtorganisationen ebenso Bestandteil, wie die Zusammenarbeit und Koordination mit benachbarten Leitstellen, um auch die grenzüberschreitende Abwicklung von Einsatzlagen entsprechend zu gewährleisten.

Leben retten durch moderne Kommunikationstechnik – In naher Zukunft wird jedes Auto mit einem elektronischen Sicherheitssystem ausgestattet sein, das im Fall eines ernsthaften Unfalls die Leitstelle der Polizei alarmiert. Selbst wenn Sie nicht mehr im Stande sind den Notruf selbst zu wählen, wird das System über Ihren Standort informieren und innerhalb kürzester Zeit Rettungskräfte alarmieren. Dieses Notfallservice ist beim Bundesministerium für Inneres (BMI) angesiedelt und eine Erweiterung des Europäischen Notrufs 112, auch "e-Call" genannt. Auch die Abwicklung derartiger e-Call-Notrufe ("Public-Safety Answering-Point", PSAP) fällt in das Aufgabenspektrum der Leitstellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei.




Quelle: LPD Tirol



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