Salzburg: Einheimischentarife - Tourismusreferenten fordern Klarheit

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Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
28 Nov 10:00 2025 von Redaktion International Print This Article

Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll bei Konferenz in Sölden / EU evaluiert Geoblocking-Verordnung

(HP) Günstigere Skitickets für Einheimische könnten bald wieder der Normalität angehören. Denn die EU evaluiert die sogenannte Geoblocking-Verordnung, durch die solche Rabattaktionen aktuell als „Diskriminierung im Rahmen der Dienstleistungsfreiheit“ verboten sind. Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll setzt sich in zweierlei Funktion für die Einheimischentarife ein: als für den Tourismus zuständiges Regierungsmitglied und als Salzburgs Vertreter im Ausschuss der Regionen der EU.

Einheimischentarife: Bei der Konferenz der Tourismusreferenten am Freitag werden die Bundesländer abermals Rechtssicherheit und Klarheit für die Tourismusbetriebe fordern.

Im Vorfeld der Tourismusreferentenkonferenz der Länder betont Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll: „Die Einheimischentarife sind dazu da, um die leistbare Nutzung der Infrastruktur auch für die heimische Bevölkerung sicherzustellen und die Tourismus-Akzeptanz der Bevölkerung zu stärken. Die Einheimischen tragen sehr viel an Steuern zur touristischen Infrastruktur bei und beweisen täglich ihre Gastfreundschaft. Sie sollen deshalb auch bei den Tarifen eine Entlastung erfahren.“

Von Skifahren bis Sightseeing

Geht es nach Stefan Schnöll, sollen auch bei touristischen Sehenswürdigkeiten entsprechende Vergünstigungen für Einheimische gelten. „In den ersten Gesprächen dazu innerhalb der EU war Verständnis für den Standpunkt zu spüren, gerade auch aus anderen stark touristisch geprägten Regionen“, so Schnöll. Grundsätzlich stehen die Erfolgschancen gut, da die EU die sogenannte Geoblocking-Verordnung evaluiert. Im Rahmen der dazu stattgefundenen öffentlichen Befragung hat auch Stefan Schnöll Stellung genommen und eine entsprechende Eingabe bei der EU-Kommission gemacht.

Rechtssicherheit und Klarheit gefordert

Bei der Konferenz der Tourismusreferenten am Freitag werden die Bundesländer abermals Rechtssicherheit und Klarheit für die Tourismusbetriebe fordern. „Ein klares Ja zu Einheimischentarifen wäre in schwierigen Zeiten ein wichtiges Zeichen für unsere Betriebe und vor allem auch für die Salzburgerinnen und Salzburger“, betont Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll. Unterstützung bekommt Schnöll nicht nur von den Tourismusreferenten der Bundesländer, von der Wirtschaftskammer und vom zuständigen Bundesministerium, sondern auch von der EU-Abgeordneten Sophia Kircher. Sie hat im Juni mittels schriftlicher Anfrage an die Kommission ebenfalls politischen Druck in diese Richtung aufgebaut.


Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_151127_20 (bk/mw)


Quelle: Land Salzburg



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