Kärnten: Ehrenzeichen des Landes an Jože Blajs

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
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25 Feb 08:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser bei Verleihung: „Sein stets offenes Ohr für die Jugend, seine humanistische Einstellung und sein Einsatz für ein mehrsprachiges Kärnten sind besonders“

Klagenfurt (LPD). 36 Jahre lang - von 1984 bis 2020 - war Jože Blajs Direktor des Jugendheimes „Mladinski Dom“ in Klagenfurt. Sein Einsatz für das Wohl und die Anliegen der Jugend waren in dieser Zeit genauso ungebrochen wie sein kulturelles Engagement als jahrelanger Obmann des Slowenischen Kulturvereins „Zarja“ und seine schriftstellerische Arbeit im Bereich der Kurzprosa. So veröffentlichte der mittlerweile pensionierte Blajs 2002 den Roman „Na konici jezika“, der im Jahr 2005 unter dem Titel „Auf der Zungenspitze“ ins Deutsche übersetzt wurde und der mit dem Triestiner Literaturpreis „Vstajenje“ ausgezeichnet wurde. Blajs entwickelte ebenso sprachpädagogische Konzepte für zwei- und mehrsprachige Kindergärten und war von 2000 bis 2003 am Projekt „Zwei- und Mehrsprachigkeit in der Vor- und Grundschulperiode“ beteiligt. Die Einführung dieses Konzeptes im Kindergarten des Slowenischen Schulvereines in Klagenfurt wurde im Jahr 2003 mit dem Europasiegel für innovative Sprachenprojekte ausgezeichnet.

Aus den Händen von Landeshauptmann Peter Kaiser erhielt Blajs heute, Mittwoch, das Ehrenzeichen des Landes. „Sein stets offenes Ohr für die Jugend, seine humanistische Einstellung, seine offene und verbindende Art und sein Einsatz für ein mehrsprachiges Kärnten sind etwas ganz Besonderes und machen Jože Blajs zu einem würdigen Träger des Ehrenzeichens des Landes. Ich danke ihm für seine zahlreichen Tätigkeiten, die immer das Wohl seiner Mitmenschen und unserer Gesellschaft zum Ziel hatten“, so Kaiser.

Blajs, geboren 1955 in Leppen/Lepena bei Bad Eisenkappel/Železna Kapla, besuchte das Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium für Slowenen in Klagenfurt und studierte Slawistik an der Universität in Klagenfurt. Von April 1984 bis April 2020 fungierte er als Direktor des Jugendheimes „Mladinski dom“, welches sich unter seiner Führung zu einem Mittelpunkt der slowenischen Volksgruppe entwickelte. Unter dem Dach des Jugendheims befinden sich heute der zweisprachige Hort „ABC?“, der zweisprachige Kindergarten „Sonce“, die Slowenische Studienbibliothek und das Slowenische Wissenschaftliche Institut.



Quelle: Land Kärnten



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